Rotkreuz-Stiftung Göppingen: Positive Bilanz bereits im ersten Jahr

Anfang des Jahres gründete der DRK-Kreisverband Göppingen unter dem Dach der Stiftergemeinschaft der Kreissparkasse Göppingen die Rotkreuz-Stiftung Göppingen. Dank dreier Erbschaften hat sich seither das Stiftungskapital deutlich erhöht.

Das Sterben, der Tod – alles was damit zusammen hängt, verdrängen viele Menschen. Bettina Merten aber weiß, wie wichtig es ist, sich damit auseinanderzusetzen. Nur so kann der persönliche Nachlass im eigenen Sinne geregelt werden. Bettina Merten ist beim DRK-Kreisverband Göppingen auch zuständig für das so genannte Erbschaftsfundraising. Und braucht dabei in besonderem Maße Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen. Denn das Thema ist mit starken Emotionen besetzt und muss deshalb behutsam angegangen werden.

Wichtig ist aber zunächst, dass die Menschen gut informiert sind. Deshalb laden der DRK-Kreisverband und die Kreissparkasse Göppingen regelmäßig Kunden und Mitglieder zu Informationsveranstaltungen ein. Bei den Veranstaltungen stellt Bettina Merten die Arbeit des DRK-Kreisverbandes vor und auch die Möglichkeit, sein Vermögen ganz oder teilweise der Rotkreuz-Stiftung Göppingen zu vererben. Denn immer öfter wollen Menschen, dass das von ihnen erarbeitete Vermögen über ihren Tod hinaus der Allgemeinheit in Form einer gemeinnützigen Stiftung zur Verfügung steht und zukünftige Generationen damit unterstützt werden können.

Im Laufe der letzten beiden Jahre war der DRK-Kreisverband von drei Menschen, die die Arbeit des DRK im Landkreis Göppingen langfristig und auch in der Zukunft unterstützen möchten, testamentarisch bedacht worden.

Selma Lohrmann aus Ebersbach, langjähriges Fördermitglied des DRK, hat dem Kreisverband durch eine in ihrem Testament festgeschriebene Quote 36.000 Euro vermacht. Emil Hofmann aus Göppingen vererbte durch ein im Testament festgeschriebenes Vermächtnis der Stiftung 15.000 Euro.

Lucia Schepel aus Göppingen hat nicht nur ihre engsten Familienangehörigen durch Geldvermächtnisse in ihrem Testament bedacht, sondern noch sieben gemeinnützige Organisationen als Erben eingesetzt. Eine davon war das DRK Göppingen. Aus dieser Erbschaft flossen 14.000 Euro an die Rotkreuz-Stiftung Göppingen. Frau Duscha Stroh-Schweighöfer, die Nichte von Frau Schepel, hat uns die Beweggründe ihrer verstorbenen Tante erklärt: „Sie war ja lange Zeit, knapp 40 Jahre, schon Fördermitglied und empfand es immer als gut und unterstützenswert, was das DRK in Göppingen für die Gesellschaft in Göppingen alles macht. Ein konkretes Beispiel kann ich Ihnen leider nicht nennen, das DRK ist in so vielen Bereichen tätig, aber Frau Schepel war es sehr wichtig, der Gesellschaft etwas zurückgeben zu können, nachdem es ihr in ihrem Leben so gut erging. Sie wollte nicht nur nehmen, sondern auch einmal geben und hoffte, dass ihr Vermögen dazu genutzt wird, Gutes zu tun, um die Gesellschaft zu stützen. Die Zustiftung in die Rotkreuz-Stiftung Göppingen wäre in ihrem Sinne gewesen, da damit langfristig gesichert ist, dass ihr Vermächtnis der Gesellschaft in Göppingen zugutekommt, worauf sie in ihrem Testament explizit Wert gelegt hat. Die Arbeit des DRK ist, gerade in der momentanen Zeit, sehr wertvoll für die Gesellschaft. Ohne das vielfältige Engagement der vielen Ehrenamtlichen auch in Ihrer Organisation wäre die derzeitige Situation nicht zu stemmen. Aber vielleicht brauchte es auch dieses Wachrütteln momentan, dass das Ehrenamt sehr wichtig ist, für die Gesellschaft.“

Das Stiftungskapital ist durch diese drei Erbschaften deutlich angestiegen und mit den Erträgen können Projekte realisiert werden, für die es keine öffentlichen Gelder gibt.

„Natürlich kann die Rotkreuz-Stiftung Göppingen auch bereits zu Lebzeiten unterstützt werden und nicht erst nach dem Tod“, merkt Bettina Merten an. „Durch eine Zustiftung oder eine Spende kann jeder die Rotkreuz-Stiftung Göppingen unterstützen und damit die Arbeit des DRK im Landkreis Göppingen.“

 

Info:

Bettina Merten, beim DRK-Kreisverband zuständig für Fundraising, Arbeitssicherheit und Qualitätsmanagement, ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist Heilerziehungspflegerin und Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen. Gerne beantwortet sie Fragen rund um das Thema Rotkreuz-Stiftung Göppingen. Sie ist erreichbar unter Tel. (0 71 61) 67 39-38 oder b.merten@drk-goeppingen.de

PM

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