Grippewelle in Baden-Württemberg ungebrochen

Das Landesgesundheitsamt im Regierungspräsidium Stuttgart empfiehlt Grippe-Impfung sowie gute Händehygiene zum Schutz – Wer eine Grippe aufkommen fühlt, sollte zum Arzt gehen

In Baden-Württemberg ist der Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle noch nicht erreicht. Bis Mittwoch haben die beim Landesgesundheitsamt eingegangenen Influenza-Erregernachweise (n=416) für die bis einschließlich letzten Sonntag laufende 7. Meldewoche die Zahlen aus der vorletzten 6. Jahreswoche (n=229) deutlich überholt. Eine Trendwende ist noch nicht in Sicht. Nach Beobachtungen der Arbeitsgemeinschaft Influenza waren der Anteil von Arztbesuchen wegen Atemwegserkrankungen, darunter Influenza, besonders in Südwürttemberg und im Bodenseeraum höher als in anderen Landesteilen.

In Baden-Württemberg wurden bislang fünf Todesfälle gemeldet; die Verstorbenen standen im 6. bis 9. Lebensjahrzehnt.

Im bisherigen Verlauf der Grippewelle 2015/2016 herrscht unverändert der Influenza-Virustyp A vor. Der verfügbare Influenza-Impfstoff ist gut an diesen Stamm angepasst.

Seit der Fastnachtswoche steigt jedoch unter den Labornachweisen, bei denen auch der Virustyp festgestellt wurde, der Anteil der Influenza-B-Viren an. Influenza-B-Viren repräsentieren gegenwärtig etwa jedes dritte bis vierte der in Baden-Württemberg typisierten Influenza-Viren. Die Hälfte aller Nachweise von Influenza-B-Viren wurden bei Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren geführt.

Gegen die vorherrschenden Influenza-A-Viren, die für zwei Drittel aller Influenzaerkrankungen verantwortlich sind, kann man sich mit der Impfung schützen. Gegen eine anlaufende zweite Influenzaviruswelle greift die Influenzaimpfung allerdings nicht. Ungeimpften hilft der sofortige Gang zum Arzt, der innerhalb der ersten wenigen Stunden nach Beschwerdebeginn ein Medikament verordnen kann.

PM

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