Evangelische Stadtkirche Geislingen an der Steige

Datum/Zeit
Date(s) - 27/04/2024
19:00 - 20:00

Veranstaltungsort
Geislingen - Stadtkirche

Kategorien


Samstag, 27.April, 19 Uhr

Konzert des Geislinger Singkreis

Georg Friedrich Händel Messiah

Große Kirchenmusik feiert ein großartiges Gotteshaus!

2024 jährt sich die Grundsteinlegung der Geislinger Stadtkirche zum sechshunderten Mal. In unterschiedlicher Gestalt und Klang hat der Raum unzählige Menschen und Generationen begleitet und getragen. Im zwanzigsten und in unserem jungen Jahrhundert galt und gilt dies auch für Sängerinnen und Sänger des Geislinger Singkreis. Mit Monika Mauch, Anne Greiling, Lars Tappert und Matthias Horn als Vokalsolisten, dem Ansbacher Kammerorchester sowie Bläserinnen und Bläsern der Region Stuttgart und Ulm bringt der Chor unter Leitung von Thomas Rapp Georg Friedrich Händels „Messiah“ in englischer Originalsprache zur Aufführung. Am Vorabend zum Sonntag Kantate, dem Sonntag der Kirchenmusik, heißt es „Hallelujah – I know, that my redeemer liveth“!

Kaum ein Werk der Chormusik erfreut sich seit seiner Uraufführung bis zur Gegenwart solch großer Beliebtheit wie Händels Oratorium Messiah.

Der Librettist Charles Jennens spannt mit seiner kunstvollen Auswahl von Bibelstellen den Bogen von der Geburt über den Tod bis zur Auferstehung Jesu. Händel hatte die Partitur des Meisterwerks in nur 24 Tagen vollendet und mit der Uraufführung in der „Musick hall“ zu Dublin 1742 eine weltweite Erfolgsgeschichte begonnen. Bis zu seinem Tod 1759 dirigierte er sein Meisterwerk häufig selbst und nahm je nach aktuellem Anlass Änderungen an der Partitur vor. So wurde das Oratorium meistens in der Osterzeit aufgeführt, in Dublin auch in der Adventszeit, wo nur der erste Teil und das Halleluja als Abschluss erklangen. Auch in deutschen Landen erfreute sich das Werk in Übertragungen großer Beliebtheit: Begeistert berichtet der Dichter Johann Heinrich Voß:

„ …o Himmel! welche Musik. Es sind lauter biblische Sprüche vom Messias, die Händel nach der Folge der Geschichte geordnet und in Musik gesetzt hat … nichts kam an die Chöre … ich hätte durch die Wolken fliegen mögen.“

Der Erste Teil des Oratoriums schildert mit Texten vorwiegend des Alten Testaments die Verheißung von Christi Geburt. Er beginnt mit der Tröstung der Wartenden und endet mit der Geburt Christi. Der Zweite Teil des Messias stellt die Leidensgeschichte Christi dar und endet mit seiner Auferstehung. Das berühmte „Halleluja“ mit Worten aus der Offenbarung bekräftigt den Sieg Christi über den Tod.

Der Dritte Teil des Messias unterstreicht die Erkenntnis der Erlösung. Eröffnet wird er mit „I know that my redeemer liveth“ in Gestalt einer großen Sopranarie. Herausragend hoffnungsbetont ist auch das Duett „O death, where is thy sting“, das in den Chor „But thanks“ mündet. Rühmend festlich würdigt der Schlusschor Gottes Heilstat, lobt Gottvater und den Menschensohn und schließt mit der großartigen „Amen“-Fuge.

Karten im Vorverkauf bei vis-à-vis, Hauptstraße 26, 07331/400780 und ab 18 Uhr an der Abendkasse

 

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