Lösung für gestopptes Schulprojekt in Albstadt-Onstmettingen gefunden – BeneVit investiert 200.000 Euro für internationale Azubis

Die BeneVit Gruppe verstärkt ihre Bemühungen um die Ausbildung zur zukünftigen Fachkräftesicherung: Ab September 2025 starten 20 junge Menschen aus Myanmar ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft. Dies geschieht in enger Zusammenarbeit mit dem Berufsschulzentrum (BSZ) Hechingen und den Agenturen TRUECARE, der Steinecke & Westerfellhaus GmbH, sowie der Uniteam Gruppe.

Die Azubis werden in den BeneVit-Einrichtungen und ambulanten Diensten in Burladingen, Mössingen, Onstmettingen, Hettingen, Tübingen und Rottenburg angestellt und starten dort ihre 3-
jährige Ausbildung.

Bereits im Herkunftsland beginnt die Auswahl und Vorbereitung mit Qualifizierung durch Sprachkurse, Integrationsseminare usw. Allein für dieses Vorverfahren entstehen rund 200.000 Euro an externen Kosten, bevor die Ausbidlung überhaupt beginnt. Auch die Einrichtungen bereiten sich umfassend auf die Ankunft der Azubis vor und suchen unter anderem geeigneten Wohnraum.

Am Berufsschulzentrum Hechingen, eine Einrichtung des Zollernalbkreises, entsteht eine eigene Klasse für die internationalen Azubis, mit einem auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Unterrichtsmodell. Zusätzlich zum regulären Pflegeunterricht erhalten die Azubis fünf Stunden Deutschunterricht pro Woche. Ziel ist es, die sprachliche und fachliche Integration nachhaltig zu fördern.

„Nachdem das geplante Schulprojekt in Albstadt-Onstmettingen leider gescheitert ist, bin ich sehr froh, mit dem BSZ nun eine sehr gute Lösung gefunden zu haben,“ so der geschäftsführende Gesellschafter der BeneVit Gruppe Kaspar Pfister. „Nach der Berichterstattung über die Situation in Onstmettingen habe ich
viele Angebote erhalten, so auch vom BSZ“ so Pfister weiter.

„Die schulische Integration internationaler Azubis gelingt am besten, wenn Unterricht und Förderung auf ihre realen Voraussetzungen abgestimmt sind. Mit der eigenen Klasse schaffen wir die dafür nötigen Strukturen“, ergänzt OStD Arndt Bayer, Schulleiter des BSZ Hechingen.

Trotz intensiver Bemühungen gelingt es durch die geburtenschwachen Jahrgänge, die jetzt ins Berufsleben einsteigen, nicht, den Ausbildungsbedarf mit einheimischen Azubis zu decken. Daran ändert auch die bei BeneVit sehr gute Ausbildungsvergütung von rund 1.600 Euro im dritten Ausbildungjsahr nichts. Um die für BeneVit erforderliche Anzahl von rund 200 Azubis zu erreichen, braucht es inzwischen auch die Anwerbung internationaler Auszubildender.

„74 % meiner Mitarbeiter haben die Mutterprache Deutsch und das soll auch so bleiben. Trotzdem ist die Gewinnung und langfristige Bindung internationaler Fachkräfte ein strategischer Bestandteil der Personalentwicklung. Voraussetzung dafür ist eine professionelle Begleitung – sprachlich, fachlich und sozial. Dazu gehört auch das Kennenlernen und Verstehen der Kultur unserer Bewohner, bis hin zum Verstehen des sprachlichen Dialekts“, so Kaspar Pfister.

Seit vielen Jahren ist BeneVit bei der Anwerbung internationaler Auszubildender aktiv, unter anderem gibt es Kooperationen mit China, Vietman usw. auch in Zusammenarbeit mit Bund und Land konnten bereits etliche Azubis aus dem Ausland gewonnen werden. Die Zusammenarbeit mit den Agenturen TRUECARE und der Steinecke & Westerfellhaus GmbH ist nicht nur für die Vorbereitung wichtig, sondern sichert auch während der Ausbildung eine Begleitung und Untersützung bei der Integration.

Die bisherigen Erfahrungen bestätigen den erfolgreichen Weg: In den letzten Jahren wurden viele Auszubildende erfolgreich integriert – mit durchweg positiven Rückmeldungen aus Teams, von Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Azubis selbst.

„Internationale Pflegeauszubildende brauchen mehr als nur ein Visum und einen Schulplatz – sie brauchen Orientierung, Begleitung und klare Perspektiven. Genau hier setzt unsere Partnerschaft mit BeneVit an“, sagt Benjamin Nabert, Geschäftsführer der Personalserviceagentur TRUECARE.

Mit diesem Schritt setzt BeneVit ein klares Zeichen: Für eine nachhaltige, integrative Pflegeausbildung und eine zukunftssichere Versorgung pflegebedürftiger und älterer Menschen in Baden-Württemberg.

Pflege braucht Vielfalt – und ein klares Bekenntnis gegen Diskriminierung

Zu den ca. 1.900 Beschäftigtern bei BeneVit gehören auch rund 500 internationale Mitarbeiter, die sich auf knapp 70 Nationalitäten verteilen. Benevit ist Mitglied in der Charta der Vielfalt e.V. und engagiert sich aktiv in der Initiative „Made in Germany – made by Vielfalt“ gegen Diskriminierung in der Arbeitswelt. Mit der Aktion „Pflege braucht Vielfalt“ zeigt BeneVit, wie internationale Herkunft, kultureller Austausch und gegenseitiger Respekt zu einer tragfähigen Pflegekultur beitragen.

Hintergrund:

Laut dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge kommen inzwischen rund 23 % der Azubis in der Pflege aus dem Ausland – Tendenz steigend. Die gezielte Gewinnung und Förderung internationaler Fachkräfte ist ein zentraler Baustein zur Sicherung der Pflegeversorgung in Deutschland.

PM BeneVit Gruppe

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