Beginn der Heizperiode: Auf die kalten Tage gut vorbereitet mit unseren vier Tipps

„Für die Heizung beginnt bald die Hochsaison“, erklärt Gerd Ott, Experte der Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg und der Energieagentur Landkreis Göppingen. Damit das Zuhause nicht nur behaglich warm wird, sondern die Heizung auch sparsam läuft, gibt der Energieexperte Verbrauchern vier Tipps, um für die anstehende Heizperiode optimal gerüstet zu sein:

Tipp 1: Heizungsanlage zugänglich machen

Heizungsanlagen laufen in den meisten Haushalten das ganze Jahr über, weil sie für das Warmwasser genutzt werden. Trotzdem sollten Hausbesitzer vor der Heizperiode die gesamte Anlage einmal gründlich in Augenschein nehmen, auch das verzweigte Rohrsystem. Sie sollten dafür sorgen, dass man im Notfall gut an alles herankommt.

Tipp 2: Entlüften und Wasser nachfüllen

Ist ein Gluckern zu hören? Dann ist höchstwahrscheinlich zu viel Luft im Heizkörper. In diesem Fall muss die Heizung entlüftet werden. Mit einem Vierkantschlüssel öffnet man das seitliche Entlüftungsventil und lässt die Luft raus – bis statt der Luft nur noch Wasser entweicht. Anschließend muss in das Heizsystem ggf.
Wasser nachgefüllt werden.

Tipp 3: Reinigen des Heizkessels

Um die Verbrennungsprozesse zu optimieren und die Abgastemperaturen zu senken, muss der Heizkessel möglichst rußfrei sein. Ansonsten entweicht ein großer Teil der Wärme durch den Schornstein.

Tipp 4: Hydraulischen Abgleich beauftragen

Mit einem hydraulischen Abgleich kann der Fachmann den Warmwasserdurchfluss in den Heizkörpern anpassen. So sparen Hausbesitzer Heizenergie und Pumpenstrom.

Bei Fragen zur Wartung und Optimierung der eigenen Heizungsanlage hilft die Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentrale: online, telefonisch oder mit einem persönlichen Beratungsgespräch. An welchen Stellen die Anlage verbessert werden kann und wie viel Energie und Kosten Verbraucher sparen können, ermittelt der Energieberater bei einem Heiz-Check. Hier misst er die wichtigsten Systemtemperaturen sowie die Laufzeiten der Heizungsanlage und prüft mit Blick auf den Gebäudezustand und den Vorjahresverbrauch, ob die Anlage ideal eingestellt ist. Der Heiz-Check wird zum Großteil durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert, sodass bei einem Gesamtwert von 303  Euro für den Hausbesitzer lediglich ein Kostenbeitrag von 30 Euro anfällt. Termine können bei der Energieagentur Landkreis Göppingen unter 07161 – 651 65 00 vereinbart werden. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.klimaschutz-goeppingen.de.

 

PM Energieagentur Göppingen

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