Wintersaaten: Kein Strategiewechsel in der Anbauplanung – Starke Ertragseinbußen bei Zuckerrüben und Körnermais

Die Sommermonate Juli und August sind mit der Rekordhitze und der Trockenheit noch in aller Erinnerung. Vor diesem Hintergrund erhält die Frage nach den Planungen der Landwirte zur Herbstaussaat eine gewisse Spannung.

Die Meldungen der Betriebsberichterstatter des Statistischen Landesamtes zeigen zwar Anbauverschiebungen, diese blieben aber innerhalb der üblichen Margen. Von einem Strategiewechsel kann daher keine Rede sein. Insgesamt wurde die Herbstaussaatfläche (409 000 Hektar; −0,7 Prozent) leicht eingeschränkt. Dabei mussten die beiden Hauptgetreidearten Winterweizen (227 200 ha) und Wintergerste (90 400 ha) gleichermaßen (jeweils knapp 2 Prozent) Federn lassen. Im Gegenzug steht zu vermuten, dass rinderhaltende Betriebe ihre Futterversorgung absichern und vermehrt Flächen für den Anbau von Silomais vorsehen. Winterraps (47 400 ha) profitierte von der frühen Getreideernte und legte um über 3 Prozent zu.

© Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Stuttgart, 2015

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