Neue Klimaschutzmaßnahmen im Energiesektor

Das Umweltministerium stärkt Kommunen, fördert Wasserstoff und beschleunigt den Netzanschluss – für mehr Klimaschutz im Energiesektor.

Der Projektionsbericht 2024 zeigt: Im Energiesektor wird Baden-Württemberg das Klimaziel 2030 mit den bisherigen Maßnahmen nicht erreichen. Deshalb steuert das Umweltministerium mit gezielten Maßnahmen nach: bei den Kommunen, grünem Wasserstoff und der Netzinfrastruktur.

Maßnahmen im Überblick

Mit dem neuen Extern:Förderprogramm Elektrolyseure (ELY) werden ab 2025 der Bau von Elektrolyseuren mit über 100 Millionen Euro unterstützt.

Damit wird Unternehmen der Einstieg in eine klimaneutrale Wasserstoffproduktion ermöglicht. Die hohe Nachfrage nach der Förderung zeigt: Der Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft ist in vollem Gange.

Für die Programme Extern:Klimaschutz-Plus und Extern:KLIMOPASS wird 2025 und 2026 das Fördervolumen deutlich erhöht – für Investitionen und Beratung im kommunalen Klimaschutz und bei der Klimaanpassung.

Damit stehen zur Verfügung:

  • 36 Millionen Euro im Jahr 2025
  • 46 Millionen Euro im Jahr 2026

Im Rahmen von Klimaschutz-Plus werden zum Beispiel die energetische Sanierung kommunaler Gebäude gefördert. Über KLIMOPASS werden Maßnahmen zur Anpassung an den Extern:Klimawandel(Öffnet in neuem Fenster) unterstützt. So wird gezielt die kommunale Ebene gestärkt – dort, wo Klimaschutz für die Menschen direkt sichtbar wird.

Die regionale Beratung wird ausgebaut: Ab 2025 werden die regionalen Energieagenturen gefördert mit:

  • neun Millionen Euro im Jahr 2025
  • 13,5 Millionen Euro im Jahr 2026

Erstmals erhalten die Agenturen eine institutionelle Förderung. Das sichert Beratung, Begleitung und Unterstützung für Kommunen und Bürgerinnen und Bürger – verlässlich und langfristig.

Mit dem Programm Energieeffizienz und Erneuerbare Energien (EffEE) werden die Beratung von Unternehmen, die Energie einsparen oder effizienter nutzen wollen gefördert. Ein Beispiel: Die Förderung der Beratung zur Nutzung betrieblicher Abwärmepotenziale.

Bereitgestellt werden:

  • 1,5 Millionen Euro im Jahr 2025
  • drei Millionen Euro im Jahr 2026

 

Mit der neuen Servicestelle SyNEA (Synchronisation Netzbetreiber und Erneuerbare Anlagen) werden ab 2025 die Abstimmung zwischen Projektierern von Wind- und Solarparks und den Netzbetreibern unterstützt – zum Beispiel für gemeinsam geplante Umspannwerke.

Es werden über 500.000 Euro investiert, um Netzanschlüsse zu beschleunigen.

2025 werden vier Pilotprojekte gefördert, bei denen Photovoltaikanlagen an Lärmschutzwänden und anderen Infrastrukturen entstehen.

Dafür werden über 700.000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit werden Flächen genutzt, die bereits vorhanden sind – und mehr Sonnenstrom möglich gemacht.

 

PM Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft

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