„Die Pläne der Bundesregierung, die Gaspreisbremse rückwirkend zu Januar 2023 einzuführen, sind richtig und wichtig. Trotzdem wird diese Hilfe für viele unserer Betriebe zu spät kommen. Deswegen müssen die Landeswirtschaftsminister die Härtefallhilfen auf den Weg bringen. Und zwar in einer schnellen Entscheidung, mit zeitnahen Beantragungsmöglichkeiten und baldiger Auszahlung.
Was nicht übersehen werden darf: Neben Gas und Strom leiden auch viele Betriebe unter den Preissteigerungen anderer Energieträger. Gerade im ländlichen Raum ist Öl ein bedeutendes Thema. Im Zuge der Diskussion um die Gasmangellage haben Betriebe versucht, Gas einzusparen. Beispielsweise wurde Öl reaktiviert oder sie sind auf Pellets umgestiegen. Diese Betriebe dürfen nun nicht bestraft werden. Die Härtefallhilfen müssen auch hier wirken. Wenn es am Land ist, diese Erweiterung des Hilfsprogramms zu finanzieren, darf Baden-Württemberg hier nicht die Taschen zuhalten.
Dass die Landesregierung am Dienstag eigene Hilfen im Ministerrat beschlossen hat, ist eine sehr hilfreiche Ergänzung. Das war ein erstes wichtiges Signal für viele Betriebe im Handwerk BW, dass sie nicht vergessen werden. Aber auch diese Maßnahmen müssen nun schnell für die Betriebe nutzbar gemacht werden. “
PM Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.