Viele Eltern sind im ersten Moment nicht besonders begeistert, wenn das eigene Kind einen Schüleraustausch angehen möchte. Schließlich ist das Kind lange von zu Hause weg und wird vermisst. Zudem machen sich Eltern oftmals große Sorgen um das Wohlbefinden ihres Kindes. Allerdings bringt ein Schüleraustausch auch einige Vorteile mit sich. Das Kind lernt eine neue Kultur kennen und entwickelt sich weiter. Damit es beim Schüleraustausch zu keinen unangenehmen Überraschungen kommt, sollten sich Eltern frühzeitig mit einigen wichtigen Fragen auseinandersetzen.
Die richtige Vorbereitung auf einen Schüleraustausch
Lange bevor das Kind die Reise antritt, müssen sich Eltern bereits um die Vorbereitung kümmern. Im ersten Schritt geht es um die Wahl einer geeigneten Austauschorganisation. Bei der Auswahl kommt es unter anderem auf die folgenden Faktoren an:
- Preis für das Austauschprogramm
- Vor- und Nachbereitung des Austausches
- Inkludierte Kosten
- Bereitstellung von Stipendien
- Ablauf der Vergabe an Gastfamilien
Bei der Entscheidung für eine bestimmte Austauschorganisation kommt es nicht nur auf den Preis an, sondern auch auf die Frage, welche Kosten bereits inkludiert sind. Muss die Anreise separat gezahlt werden, kann dies die Kosten deutlich erhöhen. Zudem sollte das weitere Leistungsangebot überprüft werden. Einige Organisationen bieten eine umfangreiche Vor- und Nachbereitung des Schüleraustausches an, was einen großen Vorteil darstellt. Im Rahmen von Informationsveranstaltungen erfahren sowohl die Eltern als auch die Schüler, welche kulturellen Unterschiede bestehen. Weiterhin gibt es Reise- und Sicherheitsinformationen, zu denen unter anderem das korrekte Verhalten in Notfällen zählt. Auch Details zu organisatorischen Aspekten wie dem Schulalltag oder dem Kontakt zur Gastfamilie werden geklärt.
Mit diesen Kosten müssen Eltern rechnen
Eltern müssen sich darüber im Klaren sein, dass ein Schüleraustausch in der Regel mit hohen Kosten verbunden ist. Die Finanzierung eines Schüleraustausches ist nicht immer leicht zu stemmen, weshalb sich die Auseinandersetzung mit Stipendienprogrammen in der Regel lohnt. Der Gesetzgeber unterstützt finanziell schwächer gestellte Familien, indem diese Schüler-Auslands-BAföG beantragen können. Eltern sollten sämtliche Finanzierungsmöglichkeiten genau prüfen, um die Kosten des Schüleraustausches so gering wie möglich zu halten. Allerdings sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden. Wenn sich ein Programmpreis als zu günstig entpuppt, ist oftmals ein abgespecktes Angebot der Grund dafür. Daher sollten sich Eltern das jeweilige Angebot genau durchlesen und mit dem von anderen Austauschorganisationen vergleichen. Neben dem Programmpreis müssen Eltern unter anderem mit den folgenden Kostenblöcken rechnen:
- Reisepass
- Passbilder
- Visum
Die erforderlichen Dokumente müssen rechtzeitig vorliegen, damit ein Antritt der Reise möglich ist. Ohne einen gültigen Reisepass dürfen viele Länder außerhalb der Europäischen Union nicht bereist werden. Es ist daher ratsam, die jeweiligen Dokumente so früh wie möglich zu beantragen. Zudem sollte das Kind während des Schüleraustausches mit etwas Taschengeld ausgestattet werden.
Reduzierung der Kosten
Die Finanzierung eines Auslandsjahres kann äußerst kostspielig sein, lässt sich mit einigen Tricks aber deutlich reduzieren. Besonders großen Einfluss auf die Kosten eines Auslandsaufenthalts hat die Wahl des Gastlandes. Ist die finanzielle Situation angespannt, sollten Länder mit hohen Lebenshaltungskosten wie die USA eher vermieden werden. Die Kosten für die Flüge lassen sich verringern, indem bereits frühzeitig gebucht wird. Preisvergleichsportale bieten eine gute Möglichkeit, um einen besonders günstigen Flug zu ergattern. Da ein Auslandsjahr in der Regel lange im Voraus geplant wird, können Eltern sich Sparziele setzen und im Alltag Einsparungen vornehmen, um mehr Geld für den Schüleraustausch zu haben.
PM