Studie zum Schienengüterverkehr: mit wenig Geld viel mehr Güter bewegen!

Zur heute vorgestellten Studie „Klima-Plus-Programm für mehr Güter auf der Schiene“ des Netzwerks Europäischer Eisenbahnen e. V. (NEE) und des Verbandes der Güterwagenhalter in Deutschland e. V. (VPI) teilt der Bundestagsabgeordnete und bahnpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Matthias Gastel, mit:

„Die Forderungen in der Studie kann ich nur unterstreichen. Mit vergleichsweise geringen Investitionen in das Schienennetz kann die infrastrukturelle Basis für die Verdoppelung des Marktanteils der Güterbahnen geschaffen werden. Der Rückbau von Bahninfrastruktur und damit die Vernichtung von Kapazitäten muss endlich beendet werden. Zahlreiche Kreuzungs- und Überholgleise wurden entfernt. Zuverlässige und von der Kapazität ausreichende Umleitungsstrecken für den Güterverkehr sind heute vielerorts nicht mehr verfügbar. Damit muss Schluss sein! Wir müssen bei der Schiene in allen Bereichen des Netzes auf Ausbau und zusätzliche Kapazitäten umschalten.

Ich begrüße ausdrücklich, dass das Netzwerk Europäische Eisenbahnen und der Verband der Güterwagenhalter in Deutschland in einer Studie rund 90 konkrete Maßnahmen benennen. Die zusätzlichen Kosten von 4,2 Mrd. Euro bis 2030 muss die Bundesregierung in ihrer mittelfristigen Haushaltsplanung berücksichtigen. Die Beratungen für den Bundeshaushalt 2020 sind für uns der Lackmustest: Die Mittel für den Neu- und Ausbau müssen auf über 2 Milliarden angehoben werden.

Die Prognosen von Verkehrsminister Andreas Scheuer hauen schon heute nicht mehr hin – geschweige denn in der Perspektive bis 2030. Wenn wir heute nicht die Weichen stellen bleiben wir bei einem Marktanteil von 19 Prozent im Schienengüterverkehr stecken. Was an Lkw-Verkehr auf die Schiene verlagert werden kann, muss verlagert werden. Das geht nur mit leistungsfähiger Bahninfrastruktur.“

 

PM Büro Matthias Gastel, MdB

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