Kaum Tierschutz im Koalitionsvertrag – PETA: „Armutszeugnis für neue Regierung“

Kaltherzige Verhandlungen: Der Koalitionsvertrag, auf den sich die CDU/CSU und die SPD heute geeinigt haben, beinhaltet nur wenige Zeilen zum Tierschutz. Demnach soll die Videoüberwachung in Schlachthöfen „geprüft“, die Kontrollen in Tierkörperbeseitigungsanlagen sollen verstärkt sowie der Handel mit Heimtieren im öffentlichen Raum und anonym online verboten werden. Wölfe sollen dagegen ins Jagdrecht aufgenommen und ihr Schutzstatus gesenkt werden. Harald Ullmann, 2. Vorsitzender von PETA Deutschland e.V., kommentiert:

„Der Koalitionsvertrag ist eine Katastrophe für Hunderte Millionen fühlender Lebewesen, die in der Ernährungsindustrie jedes Jahr in Deutschland legal gequält und getötet werden. Wer darauf gehofft hat, dass wenigstens jahrzehntelange Versäumnisse wie Langstreckentransporte, die Anbindehaltung von Rindern, Qualzuchten in der Agrar- und Heimtierindustrie oder Wildtiere im Zirkus adressiert werden, wurde von der Kaltherzigkeit der Union und der SPD eines Besseren belehrt. Auch das Thema Tierversuche bleibt gänzlich unerwähnt. Der Vertrag ist ein Armutszeugnis für die neue Regierung. Wir werden großes Augenmerk darauf legen, der Öffentlichkeit in den kommenden Jahren die Versäumnisse der Politik aufzuzeigen und fordern eine völlige Neufassung des Tierschutzgesetzes.“

Weitere Informationen:
PETA.de/Aktiv/Tierschutzgesetz
PETA.de/Neuigkeiten/Bundestagswahl-2025

PETA Deutschland e.V. ist mit über 1,5 Millionen Unterstützenden die größte Tierrechtsorganisation des Landes und setzt sich durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise dafür ein, jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.

PM PETA Deutschland e.V.

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