Die Klimagerechtigkeitsbewegung „Aufstand der letzten Generation“ sieht sich zurzeit mehr denn je medialer, politischer und öffentlicher Kritik ausgesetzt. Hintergrund ist der Tod einer Radfahrerin, die vergangene Woche in Berlin vom Fahrer eines Betonmischers überrollt wurde. Der Tod der Frau, die mit ihrer Modemarke 2013 mit dem PETA Vegan Fashion Award ausgezeichnet wurde, bestürzt uns zutiefst, stand sie doch für dieselben Ziele ein wie „Die letzte Generation“ und PETA. Die Tierrechtsorganisation wünscht ihren Angehörigen, allen voran ihrer Zwillingsschwester, viel Kraft in dieser schweren Zeit. Nachfolgend finden Sie eine Stellungnahme von PETA-Gründerin Ingrid Newkirk.
„Die Ziele des Aufstands der letzten Generation sind logisch absolut nachvollziehbar und ihre Botschaft ist mehr als dringlich. Die Tatsache, dass in den Medien mehr über die verwendeten Mittel und die Verschärfung des Strafrechts zu Lasten der Aktivistinnen und Aktivisten diskutiert wird, zeigt, wie sehr Politik und Gesellschaft die Augen vor der Klimakatastrophe verschließen. Hinzu kommt, dass ‚Alte Meister‘ für die Zivilgesellschaft wichtiger scheinen als die Zukunft des Planeten und aller, die ihn teilen. Davon zeugt auch die heute gemeinsam veröffentlichte Erklärung von Museen wie dem Louvre in Paris, den Uffizien in Florenz und dem Prado in Madrid. Neben den Forderungen der ‚Letzten Generation‘ nach dem Ausstieg aus dem fossilen Wahnsinn, einem Tempolimit, einem 9-Euro-Ticket sowie einem Essen-Retten-Gesetz wäre eine weitere wichtige Forderung der Ausstieg aus den Tierindustrien. Denn weder die Öl- noch die Tierindustrien sind hinreichend im Fokus der Regierungen und der breiten Öffentlichkeit. So können sie weiter ungestört unermessliche Gewinne anhäufen, indem sie unser aller Lebensgrundlagen zerstören. Dabei wären sie die beiden größten Hebel, um die Klimakatastrophe noch aufzuhalten. Die Haltung von Tieren zwecks ihrer Ausbeutung und Tötung für Fleisch, Milchprodukte, Eier, Fisch, Leder und Wolle ist für mehr als 20 Prozent der menschengemachten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Aktionen, die nicht nur auf die Öl-, sondern auch auf die Tierindustrien aufmerksam machen, wären daher angebracht. Gut, dass es die ‚Letzte Generation‘ gibt.“
PM PETA Deutschland e.V.