Erstellung eines Hitzeaktionsplans beschlossen

Die Sommer werden den Klimawandel immer heißer, die Zahl der heißen Tage, an denen die Lufttemperatur über 30 °C beträgt, nimmt auch in Göppingen zu. Dies beeinträchtigt die Gesundheit der Bevölkerung. Mit einem Hitzeaktionsplan, wie er nun zusammen mit der Bürgerschaft auch für Göppingen erstellt wird, sollen die hitzebedingten Risiken verringert werden.

Hitze beeinträchtigt die Gesundheit der Bevölkerung, insbesondere von vulnerablen Gruppen wie Kindern und älteren Menschen. Um dem entgegen zu wirken empfiehlt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz die Erstellung von Hitzeaktionsplänen. Dabei handelt es sich um ein Dokument ist, welches verschiedene Maßnahmen zusammenfasst, um hitzebedingte Gesundheitsrisiken zu verringern. Es geht dabei jedoch nicht darum, städtebaulichen Klimaanpassungs-Ideen zu entwickeln. Diese sind Bestandteil des Stadtklimagutachtens und des „Klimaangepassten Stadtentwicklungs- und Mobilitätskonzept 2035“.

Die Erstellung des Hitzeaktionsplans für Göppingen verfolgt die folgenden Ziele:

  1. Analyse und Veranschaulichung der aktuellen Situation in Göppingen zur Sensibilisierung der Bevölkerung für die Gefahren, die von Hitzewellen ausgehen. Datengrundlage hierfür ist das Stadtklimagutachten mit den aktuellen Bedingungen in Göppingen sowie das aktuelle Stadtbild mit den vorhandenen Gebäuden und Grünflächen.
  2. Gemeinsames Erarbeiten von Maßnahmen für den Umgang mit einer Hitzewelle unter Beteiligung der Bürgerschaft Hierbei stehen folgende Fragen im Zentrum:
  3. Welche kühlen Orte gibt es im Stadtgebiet und welche werden von den Teilnehmenden genutzt? Gibt es dort die Möglichkeit, sich mit Trinkwasser zu versorgen?
  4. Welche Trinkwasserspender kennen die Teilnehmenden und welche werden genutzt? Wenn sie nicht genutzt werden, warum nicht?
  5. Wie halten sich die Teilnehmenden im Alltag kühl? Gibt es besondere Tipps und Tricks oder Hausmittel, die Abkühlung verschaffen und anderen Personen nützlich sein könnten?
  6. Welche Informationsmedien nutzen die Teilnehmenden im Alltag, um sich über aktuelle Themen zu informieren? Wie und wo sollte über Temperatur/UV-Index sowie Hitzeschutzmaßnahmen informiert werden?
  7. Vernetzung von verschiedenen Akteursgruppen, um die Bürgerinnen und Bürger bestmöglich vor den Auswirkungen von Hitzeereignissen zu schützen. Die Bürgerschaft soll an der Erstellung des Hitzeaktionsplans mitwirken. Hierfür sind verschiedene Beteiligungsformate geplant, die auch im GEPPO vorab angekündigt werden.

 

PM Stadtverwaltung Göppingen

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/lokalnachrichten/168851/

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.