Im Göppinger Stadtgebiet wurde der grüne Pfeil für Radfahrende als neues Verkehrszeichen eingeführt. Auch sieben Busspuren wurden für den Radverkehr freigegeben. Beide Maßnahmen verbessern die Radverkehrsinfrastruktur und beschleunigen den Radverkehr deutlich.
„Mit den beiden nun umgesetzten Sofortmaßnahmen konnten die ersten Verbesserungen für Radfahrende im Zuge unseres Radverkehrskonzepts 2030 erreicht werden“ freut sich Baubürgermeisterin Eva Noller. „Die Radwegeverbindungen konnten so kurzfristig beschleunigt werden, ohne Auswirkung auf andere Verkehrsteilnehmer zu haben.“
Der Grünpfeil erlaubt das Rechtsabbiegen bei roter Ampel für Radfahrende nach vorherigem Anhalten und sicherstellen, dass die Kreuzung frei ist. Er wurde mit Inkrafttreten der angepassten Straßenverkehrsordnung im Jahr 2020 offiziell als neues Verkehrszeichen eingeführt. In Göppingen gibt es diese Grünpfeilregelung nun an folgenden Kreuzungen:
- Eberhardstraße in Fahrtrichtung Lorcher Straße
- Hauptstraße in Fahrtrichtung Stuttgarter Straße
- Poststraße in Fahrtrichtung Blauer Platz
- Jahnstraße in Fahrtrichtung Jebenhäuser Straße
Darüber hinaus wurde das Benutzungsrecht für Radfahrende auf Busspuren verdeutlicht. Auf folgenden sieben Bussonderstreifen wurden entsprechende Piktogramme aufgebracht:
- Nördliche Ringstraße
- Lorcher Straße
- Jebenhäuser Straße
- Stuttgarter Straße
- Geislinger Straße
- Schützenstraße
- Schlater Straße
Hintergrund:
In den öffentlichen Radverkehrsforen wurden vielfältige Ideen und Anregungen für das Radverkehrskonzept 2030 gesammelt. Auf Grundlage der Ergebnisse der dortigen Arbeitsgruppen, der Auswertungen von Radverkehrszählungen und Befahrungen im gesamten Stadtgebiet, wurde vom Planungsbüro VAR+ ein Wegenetz von insgesamt 214 Kilometern ausgearbeitet. Aktuell entwickelt das Büro VAR+ auf Basis des ausgearbeiteten Wegenetzes Maßnahmen zur Umsetzung. Der Grünpfeil und die Kennzeichnung der Busspuren sind erste Sofortmaßnahmen.
PM Stadtverwaltung Göppingen