Aktuelle Themen der Speditions- und Logistikbranche standen beim Meinungsaustausch zwischen der Geschäftsführung der Firmengruppe Schwarz und der Landtagsabgeordneten Sarah Schweizer im Blickpunkt. Es ging aber auch um die weitere Expansion des Unternehmens, das seinen Stammsitz in Holzheim hat, und um innovative Projekte. Die örtliche Abgeordnete zeigte sich beeindruckt vom Unternehmergeist bei Schwarz: „Mit der Schwarz-Gruppe haben wir nicht nur ein innovatives und stark wachsendes, sondern vor allem auch ein bodenständiges Familienunternehmen bei uns vor Ort, das in der Region verwurzelt ist. Genau diese Verbindung aus erfolgreicher Unternehmensführung, unternehmerischer Verantwortung und schwäbischem Tüftler- und Erfindergeist ist die Zukunft für eine erfolgreiche und nachhaltige baden-württembergische Wirtschaft“, so Schweizer, die sich auch in ihrer Funktion als Co-Vorsitzende des Beirats für Innovation und Digitalisierung der CDU-Landtagsfraktion für einen innovativen und zukunftsfähigen Mittelstand im Land einsetzt.
Die Schwarz-Gruppe befindet sich weiter auf Wachstumskurs. Das bescheinigten die Geschäftsführer Oliver und Beate Schwarz, sowie Prokuristin Gabi Schwarz und Maximilian Schwarz, der seit 2020 in führender Funktion bereits die fünfte Generation verkörpert. Günter Schwarz, der 1957 im Alter von 21 Jahren in den Familienbetrieb kam, ist mit jetzt 85 Jahren ebenfalls noch im Unternehmen präsent. Er steht für wichtige Weichenstellungen bei Wackler, wie die Ausgliederung der Müllentsorgung in die ETG im Jahre 1983, die Gründung der Cargoline zusammen mit sechs weiteren Speditionen – sie zählt heute zu den führenden Kooperationen für flächendeckenden Stückgutverkehr – oder den Ausbau der Niederlassung in Wilsdruff nahe Dresden. Dort hat Wackler, wie Oliver Schwarz berichtet, bis heute 45 Millionen Euro investiert. Die Niederlassung sei inzwischen etwas größer als die in Holzheim, hebt Schwarz hervor und erläutert das dort erbaute Gefahrstofflager, das zu den größten und modernsten in Europa gehört.
Wenn es um Innovationen geht, so spricht Oliver Schwarz vorrangig um neu entwickelte Dienstleistungsangebote. Ein Bereich ist da die E-Commerce-Logistik. Hier bietet Wackler alles, was dazu gehört – von der Gestaltung, Einrichtung, Pflege und Vermarktung eines Webshops über die gesamte Logistik bis zur Auslieferung an die Kunden. An innovativen Ideen mangelt es der Familie Schwarz nicht, wie auch Beate Schwarz, Geschäftsführerin der ETG (DU: Willkommen in der Umwelt), berichtet. Das Unternehmen bietet mit seinen Töchtern heute weit mehr als nur das Leeren von Mülleimern an. Das Hauptgeschäft macht die ETG mit Industrie- und Gewerbekunden, deren Abfälle so weit wie möglich nachhaltig aufbereitet und in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden. Mit der Moola-Pflanzenkohle aus pflanzlicher Biomasse ist es der ETG gelungen, klimaschädliches CO₂ zu binden und gleichzeitig ungenutzte Wertstoffe nachhaltig in der Tierhaltung, der Landwirtschaft und vielen weiteren Bereichen wiederzuverwerten. Projekte, die Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer gerne hört, sind sie doch für sie ein Beispiel für den von ihr propagierten Innovationsmotor Filstal. Deshalb will Schweizer weitere anstehende Projekte in diesem Bereich unterstützen.
Ein Thema bei der Schwarz-Gruppe ist auch die Ausbildung von Geflüchteten. Um sie kümmert sich Gabi Schwarz, die durchweg positive Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Asylbewerbern gemacht hat. Allerdings wünscht sie sich mehr Verbindlichkeit beim Bleiberecht. Es mache wenig Sinn, viel Zeit und Geld in die Ausbildung solcher Menschen zu stecken, wenn sie hinterher wieder in ihr Heimatland abgeschoben werden. Die gegenseitige Anerkennung von Führerscheinen in der EU ist für Oliver Schwarz vor dem Hintergrund von gut 50 000 fehlenden Lkw-Transporteuren ein Thema für die Politik. Schweizer dagegen bat die Familie Schwarz zu prüfen, inwieweit sie in ihrer Fahrzeugflotte alternative Antriebsstoffe, wie E-Mobilität oder Wasserstoff, einsetzen kann. Hier verwiesen Oliver und Beate Schwarz jedoch auf die derzeit hohen Anschaffungskosten, die den Betrieb nicht wirtschaftlich machten, wie erste Erfahrungen zeigten. Wenn, dann müsste der Kauf gefördert werden. Schweizer will, angesichts der breiten Themenpalette, den begonnenen Meinungsaustausch mit Wackler und ETG in regelmäßigen Abständen fortsetzen.
Foto: Mit der Geschäftsführung von Wackler und der ETG in Holzheim diskutierte die CDU-Landtagsabgeordnete Sarah Schweizer (links) aktuelle Themen der Speditions- und Logistikbranche. Rechts neben Schweizer: Oliver, Beate, Maximilian, Günter und Gabi Schwarz. Foto: Büro Schweizer
PM Büro Sarah Schweizer MdL