Alle Jahre wieder steht Weihnachten schneller als erwartet vor der Tür. Noch auf der Suche nach nachhaltigen Geschenkideen? Für Spätentschlossene hat der NABU Baden-Württemberg einige Tipps parat, die schnell umgesetzt, originell, sinnvoll und nachhaltig sind – und dabei nicht viel kosten müssen. Auch die Wahl der Verpackung gehört dazu.
Tipp 1: Selbst Gemachtes aus der Natur oder für die Natur
Eine Alternative zu gekauften Geschenken sind selbst gemachte Gaben: Dabei kann man auf Zutaten aus der Natur zurückgreifen oder Dinge schenken, von denen mehrere Seiten etwas haben – der oder die Beschenkte und die Natur. Regionale Zutaten sind die erste Wahl und im Trend. Bei eigenen Marmeladen oder Chutneys, Säften, Sirup und anderen Leckereien von der Streuobstwiese, aus dem Garten oder vom Markt ist Kreativität gefragt. Ungewöhnliche Marmeladen-Kreationen, eigene Weihnachtsplätzchen, Knuspermüsli oder Müsliriegel individuell verpackt mit Bast, Stoffen oder Papier sind Hingucker. Aus Bienenwachs lassen sich Kerzen ziehen oder gießen sowie Wachstücher herstellen, dafür eignen sich am besten dünne Bio-Baumwollstoffe. Auch Reststoffe und aussortierte Kleidung lassen sich so upcyceln und zweitverwerten. Für vegane Varianten kann man zum Beispiel Rapswachs nutzen.
Wer gerne Vögel im Garten oder auf dem Balkon beobachtet, freut sich über selbst hergestellte Meisenknödel, für die es nur wenige Zutaten braucht. Werkelt jemand gerne, liegt man richtig mit Baumaterial und -anleitung für eine Wildbienen-Nisthilfe oder einen Nistkasten für Vögel oder Fledermäuse, der sich auch individuell gestalten lässt.
Infos dazu unter www.NABU.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/nistkaesten sowie www.NABU-BW.de/umwelt-und-leben/umweltbewusst-leben/naturgarten/13708.html
Tipp 2: Nachhaltiges schenken und umweltfreundlich verpacken
Soll es doch etwas Gekauftes sein? Dann besser vorher hinterfragen, ob das Geschenk wirklich genutzt wird und sinnvoll ist. Sonst wird unnötig Geld ausgegeben, Energie verbraucht und später geht das Gekaufte wieder retour oder landet sogar im Müll. Beim Verpacken lassen sich Ressourcen sparen, indem man Geschenkhüllen oder -papier mehrfach nutzt. Lieber zum Recyclingpapier mit „Blauem Engel“ greifen als das Glänzende mit Alubeschichtung verwenden. Auch altes Verpackungsmaterial, Zeitungspapier oder hübsche Magazinseiten können als kreative Geschenkverpackung dienen.
In Stoffen aus Bio-Baumwolle lassen sich Geschenke ebenfalls toll verpacken. Fügt man eine Anleitung zum Nähen von Brötchentüten oder zum Herstellen von Wachstüchern hinzu, hat das Geschenk einen doppelten Nutzen. Auch Erinnerungen lassen sich quasi verschenken: Ein Ausflug in die Natur, zum Beispiel im Rahmen einer NABU-Exkursion, bietet Raum für gemeinsame Erlebnisse. Auch eine Stunde gemeinsam die Vogelwelt zu beobachten kann, zusammen mit einem handlichen Vogelführer, ein wundervolles Geschenk sein. Nächster passender Termin ist die Stunde der Wintervögel am Dreikönigswochenende (www.stundederwintervoegel.de).
Weitere Infos: www.NABU-BW.de/natur-und-landschaft/natur-erleben/termine
Tipp 3: Naturschutz als Präsent
Auch Naturschutz lässt sich wunderbar verschenken. Für Vogelfreunde und Naturliebhaberinnen bietet der NABU Geschenkpatenschaften oder -spenden an. Damit lässt sich gezielt ein Naturschutz-Herzensthema unterstützen. Geschenkurkunden lassen sich kurzfristig herunterladen und ausdrucken. Von einer Patenschaft profitieren Natur und Beschenkte. Denn der NABU gibt während eines Patenschaftsjahres den Patinnen und Paten für Greifvögel und Eulen sowie für Wildbienen exklusive Einblicke in die Welt des Naturschutzes.
Infos dazu unter www.NABU-BW.de/verschenken
Weitere weihnachtliche NABU-Tipps:
www.NABU-BW.de/umwelt-und-leben/umweltbewusst-leben/alltagstipps/feiertage/19957.html
Videoanleitung zum Herstellen von Meisenknödeln:
www.NABU.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/vogelfuetterung/03125.html
Naturschutz verschenken, Geschenkurkunde gleich runterladen:
PM NABU (Naturschutzbund Deutschland), Landesverband Baden-Württemberg e. V.