Energiekrise – Donzdorfer Narren gehen neue Wege: Crowdfunding zur Unterstützung der Wagenbauer des Donzdorfer Fasnetsumzug gestartet

Die angespannte wirtschaftliche Lage macht auch vor dem Donzdorfer Fasnetsumzug nicht halt. Davon betroffen sind vor allem die nahezu ortsansässigen Wagenbau-Gruppen, die mit den stark gestiegenen Material- und Energiekosten zu kämpfen haben. Denn für die gigantischen Motivwagen, die zum Teil bis zu 30 Tonnen wiegen und über 9 Meter hoch sind, wird viel Holz, Stahl, Baumaterial, Kleister und Farbe benötigt. Aus diesem Grund hat der Kulturring Donzdorf für seine Wagenbauer eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen. 

Das Ziel sind 4.000 Euro, mit denen die Mehrkosten der Wagenbau-Gruppen gedeckt werden sollen. “Unsere Wagenbauer investieren extrem viel Zeit in die tollen Motiwagen und auch einiges an eigenen finanziellen Mitteln,” so Umzugsleiter Hans-Peter Wiegand. Vor allem die finanzielle Eigenbeteiligung muss sich aber im Rahmen halten, um die Gruppen auch zukünftig noch für den einzigartigen Wagenbau begeistern zu können. Und genau das droht für die aktuelle Kampagne aus dem Ruder zu laufen. Denn die extrem gestiegenen Mehrkosten für Material und Energie ist im kommenden Februar kaum mehr über die Einnahmen des Kulturrings zu refinanzieren. “Jedes Jahr schütten wir den größtmöglichen Betrag aus verschiedenen Einnahmequellen wieder an unsere Gruppen aus”, so Wiegand – wohlwissend, dass damit auch in den Jahren zuvor, wenn überhaupt, gerade so einmal die vorfinanzierten Unkosten der Gruppen gedeckt werden können. 

Um die finanzielle Belastung der Gruppen im Rahmen halten zu können, hat der Kulturring nun über die Volksbank Göppingen eine Crowdfunding-Kampagne ins Leben gerufen. “Und wenn wir Glück haben, erhalten wir mit Erreichen der Spendensumme noch einmal die Hälfte von der Volksbank obendrauf”, so Präsident Alexander Müller. Geld, dass der Verein für einen der größten Fasnetsumzüge im süddeutschen Raum gut gebrauchen kann. Denn neben den gestiegenen Kosten, muss der Verein durch den Wegfall einer großen Wagenbauhalle, mehrere tausend Euro Mietkosten für zusätzliche Hallen investieren. Geld das in irgendeiner Form letztendlich an der Ausschüttung an die Gruppen fehlen wird. 

“Daher hoffen wir auf die Unterstützung für diese einzigartige Tradition”, bittet Alexander Müller zum Schluss. Dafür hat der Kulturring für die Unterstützung einzigartige Dankeschöns parat: Angefangen von einem unvergesslichen Bild auf dem Prinzenwagen, über eine exklusive Führung durch die Wagenbauhallen, bis hin zur limitierten und einzigartigen Mitfahrt auf einem Motivwagen am 64. Donzdorfer Fasnetsumzug. 

Mehr zur Kampagne unter www.donzdorfer-fasnet.de/spenden 

PM Kulturring Donzdorf e.V.

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