Der Heinrich-Schickhardt-Preis, die höchste Kulturauszeichnung der Stadt Göppingen, geht in diesem Jahr an die Schriftstellerin Tina Stroheker, die sich in besonderer Weise um die Literaturszene und eine lebendige Literaturvermittlung in Göppingen verdient gemacht hat.
Die Ehrung für Tina Stroheker hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 20. Juli bekannt gegeben. Die öffentliche Preisverleihung durch Oberbürgermeister Alex Maier findet am Sonntag, 18. Dezember, um 11 Uhr im Alten E-Werk statt. Tina Stroheker wurde 1948 in Ulm geboren, studierte Germanistik, Geschichte und Politik, war zehn Jahre Studienrätin und lebt seit 1983 als freie Schriftstellerin in Eislingen. Zwischen 1982 und 2008 hat Tina Stroheker zahlreiche Gedichtbände veröffentlicht, zuletzt 2021 „Hana oder das böhmische Geschenk. Ein Album“, ein literarisches Porträt der Tschechin Hana Jüptnerová.
In Göppingen gründete Tina Stroheker Anfang der 1980er Jahre mit Gerd Kolter die „Literarische Werkstatt Göppingen“, in der Autorinnen und Autoren Texte zur Diskussion stellen konnten. Seit vierzig Jahren macht sie sich auch als Dozentin an der vhs Göppingen verdient. In der Stadtbibliothek führte und moderierte sie zahlreiche Gespräche mit hochkarätigen Schriftstellerinnen und Schriftstellern. Zuletzt initiierte sie die Göppinger Ringvorlesung zur Poetik „Immer in guter Begleitung“ mit sechs Autorinnen und Autoren, die im Mai 2022 abgeschlossen und in einem Buch dokumentiert wurde.
PM Stadtverwaltung Göppingen