Sonntagsgedanken: Miteinander auf dem Weg

Vergangenen Sonntag, am 1. Advent, wurden sowohl die Kirchengemeinderätinnen und -räte unserer Kirchengemeinden als auch die Synodalen des Leitungsgremiums der württembergischen Landeskirche neu gewählt. Ein Dank an alle, die sich zur Kandidatur bereit erklärt haben wie auch an die Gemeindeglieder, die zur Wahl gegangen sind.

Eine wiedergewählte Kandidatin bezog sich bei ihrer Vorstellung im Gottesdienst auf ein Lied aus unserem neuen Liederbuch „Wo wir dich loben, wachsen neue Lieder“. Es wurde am 1. Advent 2018 eingeführt“.

„Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn“. So beginnt das Lied von Clemens Bittlinger. Und weiter: „voneinander lernen, miteinander umzugehn. Aufstehn, aufeinander zugehn und uns nicht entfernen, wenn wir etwas nicht verstehn.“ In der 2. Strophe heißt es: „Jeder hat was einzubringen, diese Vielfalt wunderbar, Neue Lieder wolln wir singen, neue Texte laut und klar.“

Was sich in unserer Gesellschaft widerspiegelt, so auch in unseren Kirchengemeinden und in der Landessynode: es gibt eine Meinungsvielfalt und verschiedene Richtungen. In der Synode finden wir vier Gesprächskreise: Lebendige Gemeinde, Offene Kirche, Evangelium und Kirche und die Kirche für morgen. Diese Vielfalt, wunderbar. Dadurch bleiben wir im Gespräch und bereichern unser Miteinander. Miteinander sind wir auf dem Weg.

In unseren Gemeinden Holzheim und St. Gotthardt befinden wir uns auf dem Weg zur Fusion mit Manzen-Ursenwang-Schlat. Auch andere Gemeinden rücken näher zusammen aufgrund der zurückgehenden Gemeindegliederzahlen und zu weniger Pfarrerinnen und Pfarrer. Doch dieser Prozess ist spannend. „Wir wollen aufstehn, aufeinander zugehn.“ Wir können der Herausforderung Positives abgewinnen.

Jede Gemeinde bringt etwas mit an Schätzen und Gaben. Das kann eine tolle Chance sein für Veränderung und Neuwerden. Eine Kirchengemeinderätin sagte: „Kirche ist stets im Wandel und lebt von der Veränderung, und dieses bleibt spannend“.

Im Lied heißt es weiter: „Diese Welt ist uns gegeben, wir sind alle Gäste hier. Wenn wir nicht zusammen leben, kann die Menschheit nur verliern.“

Miteinander auf dem Weg. Dieses Miteinander wünsche ich uns in unseren Kirchengemeinden wie auch in der gesamten Gesellschaft. Gott gebe uns die nötige Weisheit und Gelassenheit und seinen Segen dazu.

 

Pfarrerin Heike Müller-Volz,

Evang. Kirchengemeinden Holzheim und St. Gotthardt

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