Kirchheim/Teck (ES): Blutspur führt Polizei zum Täter

Besonders dreist, allerdings nicht ganz so klug hat sich ein 44-jähriger Oberboihinger verhalten, der am Dienstagabend, kurz vor 24 Uhr, nach dem Einbruch in eine Gaststätte in der Marktstraße festgenommen wurde.

Nachdem er eine Türe eingedrückt hatte, gelangte der Einbrecher an die Gebäuderückseite der Gaststätte. Dort schlug er mit einem mitgebrachten Werkzeug den Glaseinsatz einer Türe ein und krabbelte durch die entstandene Öffnung. Allerdings zog er sich hierbei blutende Schnittverletzungen an den Händen und im Gesicht zu.

Ohne sich davon weiter stören zu lassen durchsuchte er den Gastraum nach Stehlenswertem. Eine Zeugin hatte den Einbruch mitbekommen und richtigerweise sofort die Polizei informiert. Nachdem die Kirchheimer Polizei sofort mit starken Kräften zum Einsatzort angerückt war, öffnete der Einbrecher die Türe und gab sich den Polizeibeamten gegenüber zunächst als Angestellter aus. Den Schwindel konnte er allerdings nicht lange aufrechterhalten. Seine hinterlassenen Blutspuren in der Gaststätte, an der Kasse und den Bedienungsgeldbeutel sprachen eine deutliche Sprache. Zudem hatte er neben dem Einbruchswerkzeug mehrere hundert Euro Bargeld bei sich, die er zuvor aus der Kasse gestohlen hatte. Er wurde vorläufig festgenommen und anschließend nach einer ambulanten ärztlichen Behandlung in die Gewahrsamseinrichtung des Polizeireviers eingeliefert. Nach der Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wurde er am Mittwochvormittag, nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft, vorläufig wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen dauern noch an. (cw)

PM

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