Auf der Autobahn bei Gruibingen hat die Polizei am Dienstag kontrolliert.
Hauptursache der Verkehrsunfälle mit Lastwagen auf der A8 zwischen Ulm und Wendlingen sind ungenügender Sicherheitsabstand und überhöhte Geschwindigkeit, berichtet die Polizei. Deshalb kontrolliere sie auf dieser Strecke auch stets das Verhalten des Lasterfahrer. Eine solche Kontrolle führte die Polizei am Dienstag von 9.30 Uhr bis 14.00 Uhr durch. Dazu überwachte sie sowohl den Abstand zwischen den Fahrzeugen als auch das Überholverbot am Aichelberg. Von den rund 80 Lastwagen, die talwärts den Mindestabstand zum Vorausfahrenden nicht einhielten, stoppte die Polizei rund 30 Fahrzeuge. Die wurden dann einer eingehenden Kontrolle unterzogen. An einem polnischen Sattelzug bemerkten die Polizisten, dass die Bremsen gar nicht funktionierten. Der Fahrer konnte sich lediglich mit der Motorbremse behelfen.
Der Mann durfte nicht weiterfahren. Der Laster wurde von der Autobahn gelotst und wird jetzt begutachtet. Dazu werden sich Sachkundige auch das Kontrollgerät genauer anschauen. Denn an der Kontrollstelle ergab sich der Verdacht, dass jemand daran manipuliert hat. Ein rumänischer Fahrer hatte seine Pausen nicht eingehalten, wie sich bei der Kontrolle herausstellte. Alle 80 Fahrer sehen jetzt Bußgeldern entgegen, die allein wegen des Abstands gut 100 Euro betragen.
Sieben Brummifahrer werden angezeigt, weil sie bergauf am Aichelberg trotz Verbots überholten.
Das Ergebnis zeige, dass die Kontrollen im Sinne der Sicherheit richtig angesetzt sind, sagt die Polizei. Dass sie fortgesetzt werden müssen zeige die Quote der beanstandeten Fahrzeuge: Seit Anfang 2019 wurde etwa jeder Dritte kontrollierte Lastwagen beanstandet. Für die Sicherheit auf den Straßen wird die Polizei die Kontrollen also weiterführen.
PM Polizeipräsidium Ulm