Göppingen – Autos und Laster aus dem Verkehr gezogen

Intensiv kontrolliert hat die Polizei am Donnerstag im Landkreis Göppingen.

Weniger Unfälle und dadurch weniger Getötete und Verletzte, das ist das Ziel der Kontrollen der Polizei. Denn die Ursachen für die Unfälle liegen meist im falschen Verhalten der Menschen. Deshalb kontrollierte die Polizei am Vormittag in Eislingen den Verkehr in der Ulmer Straße. Zwischen 9.30 Uhr und 11 Uhr verhielten sich 12 Fahrer gefährlich. Zwei davon hatten ihre Kinder auf dem Beifahrersitz nicht angegurtet, zwei weitere telefonierten während der Fahrt und acht hatten den Gurt selbst nicht angelegt.

Zwei ohne Gurt und einen, der unerlaubt telefonierte, stellte die Polizei zwischen 10.30 Uhr und 11.30 Uhr in der Eberhardstraße in Geislingen.

In Uhingen überwachte die Polizei die Umleitungsstrecke, die durch den Ziegelbergweg führt. Auffällig waren hier Autofahrer, die entgegen der Einbahnstraße fahren wollten. Zwei davon musste die Polizei verwarnen, 15 weitere konnte sie noch davon abhalten, in die falsche Richtung zu fahren. Auch einen Lastwagenfahrer mussten die Polizisten anzeigen. Der war trotz Verbots dort unterwegs. Zwei Fahrer hatten den Gurt nicht angelegt, drei waren zu schnell unterwegs. Davon war einer so schnell, dass ihn jetzt ein Fahrverbot erwartet.

Gleich zehn Fahrer, die zu schnell waren, ertappte die Polizei zwischen 15.30 Uhr und 17.30 Uhr bei Salach. Die fuhren statt der erlaubten 70 km/h teils mit bis zu 110 Sachen. Einen e-Scooter zog die Polizei aus dem Verkehr, weil der Fahrer den Roller nicht versichert hatte. Ein Autofahrer hatte es beim Tunen übertrieben und sein Fahrzeug so verschlimmbessert, dass er jetzt ebenfalls einer Anzeige entgegensieht. Drei weitere Fahrer werden angezeigt, weil sie das Kind oder sich selbst nicht angegurtet haben oder während der Fahrt unerlaubt telefonierten.

Am Abend schließlich kontrollierte die Polizei die Lastwagen auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Mühlhausen und Aichelberg der A8. Schon zu Beginn gegen 19 Uhr musste die Polizei vier Fahrer anzeigen, weil sie während der Fahrt das Telefon in der Hand hielten. Statt auf die Straße zu schauen waren sie damit beschäftigt, Bilder und Filme von einem Unfall zu machen, der sich in diesem Abschnitt ereignet hatte. Bei einem der Vier stellte die Polizei fest, dass sein Fahrzeug überladen war. Der Fahrer hatte auch keinen Gurt angelegt und hatte die letzte Woche ohne ausreichende Pausen zurückgelegt. Für ihn begann an der Kontrollstelle eine Zwangspause von 24 Stunden. Vier weitere Lasterfahrer hatten keine gültige Fahrerkarte dabei. Einer davon besitzt eine solche gar nicht. Der durfte gleich gar nicht weiterfahren. Bei den drei anderen ergaben sich Hinweise, dass sie das nicht zum ersten Mal getan haben. Einer der Drei hatte auch einen Defekt an der Bremse. Er und ein zweiter Lastwagenfahrer mussten am Freitag zum Gutachter, der sich die Bremsen an den Fahrzeugen genauer anschaute.
Ergebnis: Verkehrsunsicher. Beide durften nicht weiter und werden angezeigt.
Drei weitere Fahrer werden angezeigt, weil sie die notwendigen Pausen nicht eingelegt haben, ein weiterer, weil er die zulässige Höchstgeschwindigkeit um bis zu 30 km/h überschritten hatte.

„Marode Bremsen, übermüdete Fahrer, zu schnell unterwegs und abgelenkt: Das ist eine gefährliche Mischung auf unseren Straßen“, sagt die Polizei. Sie verspricht, die Kontrollen zur Sicherheit aller fortzusetzen.

 

PM Polizeipräsidium Ulm

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