Deutlich größere Fahrzeuge sind während der Erntezeit wieder auf den Straßen unterwegs. Um Unfälle mit diesen Arbeitsgeräten zu vermeiden, ist erhöhte Aufmerksamkeit im Straßenverkehr geboten.
Nicht selten sind die modernen Erntemaschinen mehr als drei Meter breit. Die Anbauten sind für andere Verkehrsteilnehmer mitunter schwer erkennbar, erst recht, wenn sie schlecht oder gar nicht gekennzeichnet sind. Zu den Pflichten des Fahrers solcher Maschinen gehört es, die Ladung ausreichend und richtig zu sichern. Stroh, Heu oder auch die Ernte können sonst leicht auf der Straße landen und für andere Verkehrsteilnehmer zu gefährlichen Hindernissen werden.
Zur Vorsicht sollte jeder, der ein solches Gespann erkennt, rechtzeitig vom Gas gehen und bremsen.
Wer überholen will, sollte sich vergewissern, dass der Fahrer der Maschine nicht in den nächsten Feldweg einbiegen will. Außerorts darf zum Überholen auch die Hupe oder Lichthupe betätigt werden.
Vielseitiger Einsatz und hohe Beanspruchung sind meist die Ursachen für technische Mängel an Fahrzeugen und Geräten. Besonders gravierend sind die Mängel durch verschmutzte oder defekte Blinker oder Rücklichter.
Nicht selten gerät Schmutz vom Feld oder dem Wald auf die Straße. Das ist nicht nur in Kurven und bei Nässe gefährlich.
Wer sich der besonderen Gefahren zur Erntezeit bewusst ist, seine Geschwindigkeit den Witterungs- und Straßenverhältnissen anpasst, den Abstand angemessen wählt und nur bei klarer Verkehrslage überholt, kommt sicher ans Ziel
Wertvolle Tipps gibt in diesem Zusammenhang auch eine Broschüre des Innenministeriums Baden- Württemberg. Dies wurde in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft im Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion „Gib acht im Verkehr“ erstellt. Sie ist im Internet abrufbar unter: https://im.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-im/intern/dateien/publikationen/Land-oder-forstwirtschaftliche-Fahrzeuge-im-Verkehr_Broschuere.pdf.
Polizeipräsidium Ulm