Erste Verhandlungsrunde im privaten Omnibusgewerbe ohne Ergebnis – ver.di bereitet nächste Schritte vor

In den Tarifverhandlungen für das private Omnibusgewerbe zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband von Baden-Württemberg WBO fand heute in Böblingen die erste Verhandlungsrunde statt. ver.di geht mit der Forderung von 5,8 Prozent bei zwölf Monaten Laufzeit in die Lohnrunde, der Abstand zum Tarifvertrag des kommunalen Nahverkehrs (TV-N) soll spürbar verringert werden.

Andreas Schackert, ver.di Verhandlungsführer: „Landesweit 800 unbesetzte Stellen bei den Fahrerinnen und Fahrern zeigen: Gehälter und Arbeitsbedingungen weit unter dem Niveau der Branche in Baden-Württemberg können sich die Arbeitgeber im Ringen um das Fachpersonal selber nicht mehr leisten. Die Beschäftigten haben anständige Löhne nicht nur verdient, sie werden über kurz oder lang ohne eine Angleichung auch nicht mehr zu halten sein.“

In den heutigen Verhandlungen waren die Arbeitgeber nicht bereit, ein Angebot zu machen.

Schackert: „Die Einkommensschere in der Branche darf sich auf keinen Fall weiter vergrößern. In dieser entscheidenden Frage war heute noch überhaupt keine Bewegung bei den Arbeitgebern erkennbar.“

ver.di wird deshalb in den kommenden Tagen mit den Beschäftigten über die weitere Vorgehensweise diskutieren. Warnstreiks vor der zweiten Verhandlungsrunde am 7. Februar sind damit nicht ausgeschlossen.

Betroffen sind von den Verhandlungen mehrere Tausend Beschäftigte der privaten Omnibusunternehmen in ganz Baden-Württemberg.

 

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

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