1.400 im Warnstreik bei Versicherungen

Rund 1.400 Beschäftigte der privaten Versicherungen in Baden-Württemberg beteiligen sich heute an bundesweiten Arbeitsniederlegungen. Damit wollen sie vor der vierten Verhandlungsrunde am 4. Juli den Druck auf die Arbeitgeber weiter erhöhen. In Baden-Württemberg ist das bereits der vierte ganztägige Warnstreik und der bisher größte. Kundgebungen finden zur Stunde in Karlsruhe und Stuttgart statt.

Frank Hawel, ver.di Baden-Württemberg, sagte heute Morgen in Karlsruhe: „Die Versicherungskonzerne sind mit Gewinnen aus den Krisenjahren gekommen, die Beschäftigten mit Reallohnverlusten. Dieses Ungleichgewicht wollen wir in dieser Tarifrunde wieder ausgleichen.“

In Stuttgart streiken heute Beschäftigte der Stuttgarter Versicherungen Allianz, Generali, WGV und SparkassenVersicherung sowie auch Beschäftigte der Fahrlehrer Versicherung in Weilimdorf und die Württembergische Versicherung aus Kornwestheim.

In Karlsruhe sind zum Streik aufgerufen die Allianz, Württembergische Versicherung und Generali. Hier sind auch Streikende aus der ERGO Versicherung und INTER Krankenversicherung aus Mannheim dabei.

ver.di fordert zwölf Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 250 Euro. Die Versicherungsunternehmen boten bisher lediglich eine Tariferhöhung zum August 2025 von 4,8 Prozent und weitere 3,3 Prozent ab September 2026 an, bei einer Laufzeit von 28 Monaten.

PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://filstalexpress.de/arbeitsmarkt/190625/1-400-im-warnstreik-bei-versicherungen/

Schreibe einen Kommentar