Die Gefahr rollt auf uns zu!
20. Juni 2025, 16:00–19:00 Uhr, Europa-Park-Rasthof Herbolzheim
Müdigkeit am Steuer ist eine ernstzunehmende Gefahr für die Sicherheit im Straßenverkehr. Die Folgen können dramatisch sein. Lkw- und Busfahrer:innen sind besonders stark von Übermüdung betroffen. In einer Befragung der ETF von rund 3.000 Fahrer:innen bestätigte jede:r Dritte, schon einmal während der Fahrt eingeschlafen zu sein. Ursächlich hierfür sind die strapaziösen Arbeitsbedingungen, unvorhersehbar lange Arbeitszeiten und kaum erholsame Ruhepausen. „Die Arbeitgeber haben es in der Hand: Kürzere Routen, weniger zeitkritische Terminplanungen und bessere Arbeitsbedingungen verringern die Belastung der Fahrer:innen. Aber auch die Politik ist gefragt, um die Bedingungen unterwegs so zu gestalten, dass Fahrer:innen auf den Raststätten erholsame Ruhepausen verbringen können”, so Stefan Thyroke, Bereichsleiter Logistik der Gewerkschaft ver.di.
Die europäischen Gewerkschaften haben sich zum Ziel gemacht, die Arbeitsbedingungen aber auch die Bedingungen während der Ruhepausen vonBerufskraftfahrer:innenzu verbessern. Am 21. Juni 2025, dem „Tag gegen Fahrermüdigkeit“, rufen sie in ganz Europa zu Aktivitäten auf.
ver.di lädt am Vortag zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung auf den Europa-Park-Rastplatz in Herbolzheim. Neben Berichten von Lkw-Fahrer:innen werden Fachvorträge zur Fahrermüdigkeits-Studie der ETF und zum Thema Tagesschläfrigkeit gehalten. Im Anschluss findet eine Diskussion mit internationalen Gewerkschafter:innen, darunter Livia Spera, Generalsekretärin der ETF und Noel Cord, Bereichsleiter Inland-Transport der ITF, der EU-Abgeordneten, Vivien Costanzo, dem Lkw-Fahrer und Gewerkschafter Juan Pedro Garcia Rosales, dem Leiter des Bereichs Arbeits- und Verkehrsmedizin der BG Verkehr, Dr. Bernd Mützel sowie dem Geschäftsführer des Arbeitgeberverbands Spedition und Logistik Baden-Württemberg Stefan Brötz.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg