Die Erfolgsgeschichte setzt sich weiter fort: Am 13. Februar 2024 schlossen die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und die eurobahn GmbH & Co. KG mit dem zuständigen Arbeitgeberverband Nahverkehr e. V. (AVN) in Düsseldorf die Tarifrunde 2023 mit einem sehr guten Abschluss ab.
In der dritten Verhandlungsrunde einigten sich die Tarifparteien darauf, auf Grundlage der aktuellen Marktreferenz im Bereich der Eisenbahnen deutlicheVerbesserungen der Einkommens- und Arbeitsbedingungen für alle GDL-Mitglieder bei dem Unternehmen zu vereinbaren.
Spürbare Entgelterhöhungen
So werden die Entgelte für die Eisenbahnerinnen und Eisenbahner in allen Entgeltgruppen zum 1. Mai 2024 um mindestens 260 Euro und zum 1. Januar 2025 um nochmals 160 Euro angehoben. Zeitgleich werden auch die Vergütungen der Auszubildenden merklich verbessert. Außerdem beinhaltet der Abschluss neben
der bereits anteilig gezahlten Inflationsausgleichsprämie (IAP) von 1 000 Euro weitere IAP-Zahlungen. Diese werden im März 2024 in Höhe von 1 200 Euro sowie im Dezember 2024 in Höhe von 800 Euro bis zur vollen Höhe von 3000 Euro ausbezahlt. Teilzeitarbeitnehmer erhalten die IAP anteilig und für Auszubildende beträgt die IAP 1 500 Euro.
Arbeitszeitverkürzung und viele weitere Verbesserungen
Der Abschluss beinhaltet auch weitere, im Markt bereits bekannte Verbesserungen wie die Absenkung der Arbeitszeit für alle Schichtarbeiter der eurobahn GmbH & Co. KG auf die durchschnittliche 35-Stunden-Woche ohne Entgeltkürzung bis zum Jahr 2029 und die Einführung der Arbeitszeitregelungen zur grundsätzlichen Fünf-Tage-Woche sowie Verbesserungen bei den Ruhetagsregelungen ab dem Jahr 2025. Zudem profitieren die Beschäftigten von einer Zulagenerhöhung um zehn Prozent zum 1. Januar 2025, einer deutlichen Verbesserung der Wegekostenpauschale und der Erhöhung des Arbeitgeberanteils zur betrieblichen Altersvorsorge auf 2,4 Prozent im Mai 2026.
Wertschätzung für die Mitarbeiter
„Mit diesem Abschluss konnte die GDL auch bei der eurobahn, trotz des schwierigen Umfelds in dem sich das Unternehmen befindet, wertige Verbesserungen für die Eisenbahner erreichen“, so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. „Somit haben mittlerweile 27 Unternehmen die Bedeutung und Sinnhaftigkeit der Marktreferenz anerkannt. Dadurch tragen sie – weitblickend und mit Wertschätzung für ihre Mitarbeiter – zur weiteren Verbreitung der Referenz im Eisenbahnmarkt bei und leisten einen wertvollen Beitrag für die Zukunft der Schiene in Deutschland.“
PM Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL)