Für das Wach- und Sicherheitsgewerbe in Baden-Württemberg hat ver.di in der zweiten Verhandlungsrunde einen Tarifabschluss erreicht. Dem Ergebnis, das Entgeltsteigerungen von über fünf Prozent vorsieht, hat die Tarifkommission heute mit großer Mehrheit zugestimmt.
Eva Schmidt, ver.di Verhandlungsführerin: „Unter äußerst schwierigen Rahmenbedingungen haben wir Entgeltsteigerungen von über fünf Prozent erreicht. Die prozentuale Erhöhung kann sich wirklich sehen lassen, die Gehälter in dieser harten Branche bleiben damit aber immer noch zu niedrig.“
Vereinbart wurden Entgeltsteigerungen für 2021 von 1,9 Prozent und für 2022 von 3,1 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen werden um 50 Euro/Monat jeweils für 2021 und 2022 angehoben. Die Anhebung der Gehälter erfolgt prozentual wie die Löhne. Sicherheitsmitarbeiter in militärischen Anlagen der US-Streitkräfte erhalten ab Januar 2021 5,29 Prozent mehr und ab Januar 2022 4,24 Prozent.
Leermonate gibt es keine, der Tarifvertrag läuft bis Ende 2022.
Damit gilt in der untersten Lohngruppe: Bis 31.12.2020 11,00 Euro, ab 01.01.2021 11,21 Euro und ab 01.01.2022 11,56 Euro. Dies entspricht einer Lohnsteigerung von 5,1 Prozent.
Im Wach- und Sicherheitsgewerbe arbeiten in Baden-Württemberg rund 26.500 Beschäftigte.
PM ver.di Landesbezirk Baden-Württemberg