Die bayerische Forderung nach Wiedereinführung des Meisterzwangs ist ein substanzloses Wahlkampfmanöver!

Zum bayerischen Entschließungsantrag für die Bundesratssitzung am 21.09.2018 zur Wiederein-führung des Meisterzwangs in einzelnen Gewerken des Handwerks erklärt Jonas Kuckuk, Vorstand des Berufsverbandes unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker e.V. (BUH):

„Die CSU präsentiert sich einmal mehr als Partei der geschlossenen Gesellschaft. Der freie Wettbewerb im Handwerk soll zu Gunsten des privilegierten Meisterstandes wieder eingeschränkt werden. Der Versuch, den Verbrauchern weis zu machen, die Behinderung von Konkurrenz würde für ein qualitativ besseres Angebot sorgen, ist ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver. Schon im Bundestagswahlkampf wurden Forderungen nach einem allgemeinen Meisterzwang auf den Parteitagen der Unionsparteien mit der Einschränkung versehen, „soweit dies verfassungs- und europarechtlich möglich“ sei.

Wer Handwerkern, Betrieben und Verbrauchern und künftigen Auszubildenden etwas Gutes tun möchte, der sollte die Förderung motivierter Gründer aktiv angehen und, z.B. die Ausbildungs-befähigung durchgängig auch für Nichtmeister eröffnen (wie z.B. in Industrie- und Landwirtschaft) statt erneut Instrumente zur Behinderung und Kriminalisierung leistungsbereiter, meisterfreier Handwerker zu installieren!“

 

PM Berufsverband unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker (BUH e. V.)

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