Neubaustrecke Wendlingen–Ulm: Eisenbahn-Bundesamt erteilt Planfeststellungsbeschluss für den Bereich Wendlingen–Kirchheim

Vergabe der einzelnen Lose bis Ende 2015 erwartet • Baubeginn Anfang 2016 geplant • Inbetriebnahme der Neubaustrecke 2021 weiterhin auf sehr gutem Weg

Die DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH hat gestern vom Eisenbahn-Bundesamt den letzten noch ausstehenden Planfeststellungsbeschluss für die Neubaustrecke Wendlingen–Ulm, für den Abschnitt 2.1 a/b „Wendlingen–Kirchheim“, erhalten. „Mit dem heutigen Beschluss haben wir auf allen Abschnitten der Neubaustrecke von der Neckarbrücke bei Wendlingen am Neckar bis zum Hauptbahnhof Ulm Baurecht“, zeigt sich der Vorsitzende der Geschäftsführung der DB Projekt Stuttgart–Ulm GmbH, Manfred Leger, erfreut. „Dass der Beschluss zum jetzigen Zeitpunkt kommt, passt gut zu unserer Planung. Wir haben bereits in den vergangenen Wochen die einzelnen noch offenen Baumaßnahmen, die in sogenannten Losen zusammengefasst sind, der Bauwirtschaft vorgestellt.“

„Diese frühzeitige Information sollte die Vorlaufzeiten für die Abgabe der Bewerbungsunterlagen potentieller Bewerber verkürzen“, ergänzt Jens Hallfeldt, DB-Projektleiter für den gesamten Abschnitt Albvorland (PFA 2.1 a/b und 2.1 c). „Wir planen, bis Ende des Jahres die anstehenden Arbeiten im Abschnitt zu vergeben. Mit dem Beginn der Hauptbaumaßnahmen ist Anfang 2016 zu rechnen.“

Der Abschnitt „Wendlingen–Kirchheim“ ist rund neun Kilometer lang. Er beginnt an der Neckarbrücke bei Wendlingen am Neckar und schließt zwischen Kirchheim unter Teck und Holzmaden an den nächsten Abschnitt der Schnellfahrstrecke an. Herausragendes Bauwerk ist der Albvorlandtunnel, der mit seinen 8.176 Metern Länge die Schnellfahrstrecke in jeweils einer Tunnelröhre pro Fahrtrichtung um Kirchheim unter Teck herumführt. Damit minimieren sich die Schallimmissionen und auch das Landschaftsbild bleibt erhalten. Darüber hinaus befinden sich mehrere Brückenbauwerke in diesem Abschnitt, darunter die Neckarbrücke mit rund 136 Metern Länge. Mit der Wendlinger Kurve erhält der Raum rund um Tübingen einen schnellen Anschluss an den Landesflughafen und nach Stuttgart. Die Güterzuganbindung bei Wendlingen am Neckar schließt an die Neubaustrecke von Norden an das bestehende Schienennetz an.

„Unser Ziel ist und bleibt, dass die Strecke wie geplant Ende 2021 in Betrieb gehen kann“, so Leger abschließend. „Mit dem gestrigen Erhalt des Baurechts im Albvorland stehen die Zeichen hierfür weiterhin sehr gut.“

PM

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