Was muss man beim Befestigen eines Spielgerätes für Kinder beachten?
Bei Spielgeräten für Kinder, zum Beispiel Schaukeln, muss im Grunde genommen extrem auf Sicherheit geachtet werden, denn Kinder sind sehr bewegungsaktiv, naiv und leichtsinnig. Damit sie keine Unfälle haben, müssen stabile Verankerungssysteme her. Es hängt sehr stark davon ab, auf welchem Boden man ein Spielgerät installiert. Welche Verankerungssysteme sind nun für Spieltürme oder Spielhäuser am besten? Der Standort eines Spielgerätes spielt eine entscheidende Rolle. Eine ebene Fläche mit stabilem Untergrund ist ratsam. Der Boden sollte fest sein. Sand- und Betonböden sind nicht empfehlenswert.
Aus der Bodenbeschaffenheit leitet sich im Großen und Ganzen die Wahl des entsprechenden Verankerungssystems ab. Das Gefälle des Untergrunds wird mit einer Wasserwaage bestimmt. Die Statik ist im Übrigen wichtig. Dann wird ein nicht zu tiefes Loch in den Boden gegraben. Bei einem lockeren Untergrund wird die Verankerung mit einem Betonfundament verbunden. Ist der Boden sehr fest, geht es auch ohne Betonfundament. Je fester der Boden ist, umso besser. Auf Fallschutzmaßnahmen ist prinzipiell auch zu achten. Spielgeräte auf Grasflächen zu befestigen ist eine gute Alternative. Um das Gerät herum ist ein Sicherheitsabstand notwendig. Mögliche Gefahrenquellen sind beispielsweise Steine, Äste oder Gartengeräte. Mindestens 1,5 m Abstand ist gut, bei Schaukeln sind es 2 m.
Es gibt unterschiedliche Verankerungssysteme für Kinderspielgeräte. Hier kann man eine große Auswahl an Bodenankern kaufen – online und zu günstigen Preisen.
Der Bodenanker, auch Grundanker genannt, wird am häufigsten verwendet. Dieser besteht aus Stahlstäben in der Länge von 60 – 200 cm. Sie sind gut für eine Schaukel. Am Ende haben die Stäbe ein breites Gewinde. Oben sind Befestigungsösen. Durch das Gewinde werden die Anker in den Boden eingefügt und an den Ösen das Spielgerät.
Der H-Anker, auch H-Pfostenträger genannt, ist sehr stabil und wird noch öfter als der Bodenanker genutzt. Er besteht aus zwei parallelen Platten, die mittig connectet sind. Dieser Anker ist besonders hervorragend für schwere und hohe Holzkonstrukte. Die Pfosten werden auf die obere Querstrebe gestellt und seitlich justiert. Der untere Teil kommt in den Boden. Dazu muss man schon handwerklich geschickt sein. Der H-Anker wirkt Nässe im Holz entgegen, was sehr gut ist.
Auch Sturmankerlaschen aus Stahl finden ihre Verwendung beim Spielgeräte Aufbau. Das sind im Grunde Winkelstreben, die einerseits mit dem Gerät und andererseits mit dem Boden verschraubt werden. Hier ist ein Betonboden nötig, die Schrauben können nicht im Erdboden angebracht werden. Sie sind besonders gut bei starkem Wind und Sturm (Orkanböen).
Die Einschlaghülse wird genau mit dem Hammer in die Erde gemeißelt. Sie besteht im oberen Bereich aus einem sogenannten „Topf“ aus Metall, in den der Pfosten fixiert wird. Dies ist eine stabile Befestigung. Zusätzliche Sicherheit bietet eine zubetonierte Einschlaghülse.
Verankerungen mit Betonfundament: H-Pfostenanker und Sturmankerlaschen. Sie arbeiten nur in Zusammenhang mit Beton im Gegensatz zum Bodenanker, der ohne Fundament eingesetzt wird.
Beim Betonfundament existieren drei Arten: das Punktfundament, das Streifenfundament und die Fundamentplatte. Das Punktfundament ist für weiche Böden, die eher sandig sind. Das Streifenfundament ist für äußerst sandige Böden, die kein Punktfundament brauchen. Die Fundamentplatte nimmt man bei sehr unsicheren Böden. Streifenfundamente und Fundamentplatten sind sehr hart. Sie sollten durch Fallschutzmatten, Sand oder Kies abgemildert werden. Spielgeräte für Kinder dürfen unter keinen Umständen mit selbst konstruierten Lösungen gesichert werden. Man sollte sich auf das zertifizierte Verankerungssystem verlassen. Dabei achtet man am besten auf GS- und CE-Prüfsiegel. Diese sind von Experten getestet und für gut befunden worden.
PM