BWIHK-Präsident Wolfgang Grenke zum Ergebnis der Landtagswahl – Grenke: Wirtschaft wünscht sich anhand drängender Herausforderungen fokussierte Verhandlungen – unser Dialogangebot steht von Anfang an

Zu den Ergebnissen der Landtagswahl sagt Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertages (BWIHK): „Im Namen der IHK-Organisation gratuliere ich den Wahlsiegern und politischen Verantwortlichen. Die zu bewältigenden Aufgaben sind groß. Viele unserer Betriebe kämpfen ums Überleben und brauchen uneingeschränkte politische Unterstützung. Ich wünsche mir daher fokussierte Gespräche rund um die Regierungsbildung. Nach wie vor dominieren bei den Corona-gebeutelten Branchen Fragen der Liquidität und geschäftlichen Perspektiven. Hier wird die neue Landesregierung gefordert sein. Denn wir brauchen ein Post-Corona-Programm, das ganze Ökosysteme wieder aufbaut. Ich denke beispielsweise an die Zukunft der Innenstädte oder die Tourismusdestination Baden-Württemberg. Darüber hinaus gilt es konzentriert weitergehende strukturelle Herausforderungen technologieoffen und ohne Scheuklappen anzupacken. Mit unseren Impulsen »Starke Wirtschaft – starkes Land« zeigen wir, dass gute Maßnahmen nicht viel kosten müssen, um echten Mehrwert für Unternehmen zu schaffen. In dem Impulspapier lassen sich viele Handlungsfelder von A wie Ausbildung bis Z, wie zentrale, bürokratiearme Angebote digitaler Verwaltung anführen.“

Grenke weiter: „Elementare Herausforderungen waren schon vor der Pandemie da: zum Beispiel die wichtige Förderung von Digitalisierungsvorhaben im Mittelstand und ein ausreichendes Angebot zukunftsfähiger Gewerbeflächen. Genauso brauchen wir intelligente Lösungen zur Modernisierung von Verkehrswegen und für kombinierte Verkehre, die Bedarf und Nachhaltigkeit zusammenbringen. Auch wenn in Baden-Württemberg die letzten Kernkraftwerke vom Netz gehen, können wir auf ein marktpreisgerechtes und vor allem ausreichendes Angebot an bezahlbarem Strom für unsere Unternehmen nicht verzichten. Hier müssen umgehend die richtigen Weichen gestellt werden, bevor der Aus-Schalter gedrückt ist. Nicht nur im Zusammenhang mit der Energiegewinnung stellt sich die Frage der Förderung von Zukunftstechnologien wie dem Wasserstoff. Zum Schluss darf die duale Aus- und Weiterbildung nicht vergessen werden. Sie ist und bleibt unser Erfolgsmodell für Fachkräfte in Baden-Württemberg jenseits aller Krisen und muss deshalb von Anfang an nach Kräften auch politisch gefördert werden.“

Abschließend erneuert und bekräftigt Grenke das Angebot der Wirtschaft: „Wir bieten den gewählten politischen Akteuren von Beginn an unsere Expertise an. Die IHK-Organisation steht bereit, die Herausforderungen gemeinsam anzugehen und zu lösen – konsequent, handlungsorientiert und praxisnah. Dies war in der Vergangenheit ein Schlüssel und wird es auch in der neuen Legislatur sein.“

 

PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag

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