„Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) begrüßt die zusätzlichen Impulse, um das Gründungsgeschehen an den Hochschulen zu stärken“, sagt Dr. Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der in hochschulpolitischen Fragen im BWIHK federführenden IHK Reutlingen. „Den auch im Gründermotor zu findenden Ansatz, Netzwerke aus Wissenschaft und unternehmerischer Praxis zielführend auszubauen und zu nutzen, unterstützen wir. Ebenso das Ziel, einen stabilen Gründungsverbund aus Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft zu formen. Neugründungen aus der Hochschule heraus sind ein wichtiger Motor unternehmerischer Innovation.“
Die kommende Landesregierung muss über zusätzliche Förderprogramme hinaus verstärkt auch deren Nachhaltigkeit in den Fokus rücken: Viele Strukturen und Prozesse zur Gründungsförderung an den Hochschulen sind von Bundes- oder Landesmitteln abhängig. „Wir sind überzeugt, dass Wettbewerbsverfahren und Programmförderung sinnvoll sind, um Impulse zu setzen, sehen aber auch, dass erprobte und positiv evaluierte Formate eine Option auf Verstetigung bekommen müssten“, stellt Epp fest. „Die zukünftige Hochschulfinanzierungsvereinbarung muss das erweiterte Aufgabenspektrum zusätzlich zu Forschung und Lehre stärker berücksichtigen.“ Beispielhaft sei auf die jüngste Novelle des Landeshochschulgesetzes verwiesen, die zwar eine längere Gründungsförderung auf dem Campus grundsätzlich ermöglicht, daraus aber keine zusätzlichen Ressourcenbedarfe ableiten lässt. „Hochschulen brauchen zusätzliche, verlässliche Anreize, wenn sie sich neuen Aufgaben dauerhaft öffnen sollen.“
PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag