IHK: Händler brauchen dringend Öffnungsperspektive ab 1. März – Ziel muss eine Regelung sein, die das Überleben der Betriebe sichert

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart fordert in einem dringenden Appell, den seit Mitte Dezember geschlossenen Einzelhandelsgeschäften eine Öffnungsperspektive ab 1. März einzuräumen.

IHK-Präsidentin Marjoke Breuning: „Das Land muss den Einzelhandel umgehend wieder öffnen und sich lösen von einer aus Infektionsschutz-Gesichtspunkten nicht begründbaren Ungleichbehandlung zwischen Fachhandel und Discountern, großen und kleinen Geschäften. Ziel muss eine Regelung sein, die das Überleben der Unternehmen sichert, die das Rückgrat unserer Innenstädte und Ortskerne bilden.“ Da es keinerlei Hinweise darauf gebe, dass das Einkaufen einen Infektionsherd darstelle, müsse über Möglichkeiten nachgedacht werden, wie Läden öffnen könnten, ohne dass es zur befürchteten Überfüllung von Nahverkehrsmitteln oder Fußgängerzonen komme. Der Handel sei hier zu Kompromissen bereit. Denn niemand möchte, dass die Inzidenzwerte wieder ansteigen.

Denn obwohl zum Beispiel in Supermärkten, Discountern und Drogeriemärkten ohne weitergehende Einschränkungen eingekauft werden kann, sind die Infektionszahlen auf dem Weg nach unten. Die dringend notwendige Öffnung der anderen Geschäfte könnte daher zu einer Entzerrung der Kundenströme beitragen. Die Corona-Hilfen können die durch die langen Schließungen verursachten Einbußen nicht kompensieren. Die oftmals langen Wartezeiten für die Auszahlung erschweren die Lage. „Hier zählt jeder Tag. Die Öffnungen können nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden. Zu viele Betriebe stehen unmittelbar vor dem Aus“, warnt Breuning.

 

PM IHK Region Stuttgart

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