BWIHK und BWHT zur ersten Woche Corona-Soforthilfe: Weiter starker Andrang – schon über 190.000 Anträge

Mehr als 190.000 Anträge auf Soforthilfe aus dem Landesprogramm Baden-Württemberg sind innerhalb der ersten Woche im Portal bw-soforthilfe.de der Kammerorganisation eingegangen. Die Industrie- und Handelskammern übernehmen dabei die Plausibilitätsprüfung der Eingänge von IHK-Mitgliedern und der freien Berufe, die Handwerkskammern prüfen Anträge von Handwerksbetrieben. Zum finalen Entscheid und zur Auszahlung gehen die Anträge dann an die L-Bank. Parallel wird über eigene Corona-Hotlines der Kammern zum Programm und den Anträgen beraten – alles nahezu rund um die Uhr für schnellen Service.

„Von dieser enormen Antragsmenge konnten über zwei Drittel der Eingänge bearbeitet und weitergereicht werden. Wir sind stolz auf diese großartige Leistung unserer Mitarbeiter. Geschwindigkeit ist der Schlüssel in dieser Situation. Wir helfen den Unternehmen bereits im Geschäftsalltag umfassend. In dieser Notlage wollen wir ihnen aber branchen- und kammerübergreifend besonders zur Seite stehen – das war für uns immer klar. Die Soforthilfe ist ein wichtiges Instrument für schnelle Hilfe, wie uns der fortlaufende Strom an Eingängen bestätigt“, betonen Wolfgang Grenke, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK), und Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold gemeinsam.

Dabei war die Vorbereitungszeit für das Verfahren von der Idee bis zur Bereitstellung herausfordernd. Weniger als eine Woche lag zwischen Beschluss und Live-Schaltung der Sonderseite. Dazu Grenke: „In kürzester Zeit haben wir ein Portal zur Verarbeitung und Verteilung der Anträge entwickelt, hunderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kammerübergreifend mobilisiert und Schulungsprogramme zur Antragsvorprüfung aufgesetzt und durchgeführt. Schließlich arbeiten Mitarbeiter aus allen Kammerbereichen und mit verschiedensten Spezialgebieten gemeinsam an den Anträgen, damit wir diese Geschwindigkeit erreichen und halten können. Dass wir dies wie geplant schaffen, belegen die blanken Zahlen.“

Reichhold ergänzt: „Ein großer Teil der Anträge ist bereits von der Kammerorganisation bearbeitet – als Weiterleitung an die L-Bank, immer häufiger aber auch als vorübergehende Rücksendung an die Antragstellenden. Deshalb unsere dringende Bitte an alle, die einen Antrag stellen: Nehmen Sie sich Zeit zum Ausfüllen und prüfen sie ihn vor dem Hochladen auf Vollständigkeit. Häufig fehlt ausgerechnet die Unterschrift oder es sind nicht alle erforderlichen Häkchen gesetzt. Müssen die Kammern den Antrag deswegen an Sie zurücksenden und danach erneut prüfen, geht wertvolle Zeit verloren, bis Ihre Soforthilfe ausgezahlt werden kann. Wenn es beim Ausfüllen Probleme gibt, helfen die zahlreichen Mitarbeiter an den Hotlines der Kammern gerne weiter – am besten schon, bevor Sie einen fehlerhaften Antrag absenden. Es gibt keine Fristen, die Sie versäumen können, ein sorgfältiges Ausfüllen verringert also nicht die Chance auf schnelle Hilfe, sondern verbessert sie im Gegenteil sogar.“

Ein Blick in die Regionen (Stand 01. April, 15:00 Uhr)

Die Anträge verteilen sich zu über 80 Prozent auf die Industrie- und Handelskammern, fast 20 Prozent kommen aus dem Handwerk. Schaut man sich die regionale Verteilung nach Antragsaufkommen bei den IHKs an, so liegt die Region Stuttgart mit 39.457 Anträgen an der Spitze gefolgt von Rhein-Neckar mit 19.258 Einreichungen und dem Südlichen Oberrhein mit 17.252 Eingängen.
Im Handwerk liegt ebenfalls die Region Stuttgart mit 7.771 Einreichungen an der Spitze, gefolgt von Karlsruhe (5.623 Anträge) und Ulm (4.209 Eingänge).

PM Baden-Württembergischer Industrie- und Handelskammertag

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