FRISCH AUF! – TBV Lemgo 31:26 (16:13)

FRISCH AUF! konnte im Spiel gegen den TBV Lemgo zwar eine anfängliche 0:1-Gästeführung ausgleichen, mussten aber in der 9. Spielminute den überraschenden 3:5-Rückstand durch einen Treffer von Andrej Kogut hinnehmen. FRISCH AUF! steigerte sich jetzt und kam mehrfach zum Ausgleich, aber der TBV blieb bis zum 7:8 (14.) im Vordertreffen. FRISCH AUF! vergab in dieser Phase noch zu viele Wurfchancen. Beim 9:8 gingen die Grün-Weißen erstmals wieder durch einen sicher verwandelten Siebenmeter von Marcel Schiller in Führung. Der Linksaußen erhöhte direkt im Anschluss nach Parade Primoz Prost per Tempogegenstoß auf 10:8. Bis zum 13:12 kurz vor der Pause gelang es dem TBV Lemgo, der geduldig sein Angriffsspiel vortrug, Anschluss zu halten. Inzwischen hatte aber die Abwehr von FRISCH AUF! Betriebstemperatur und gewann einige Bälle. So konnte zum Beispiel Youngster Sebastian Heymann auf 15:12 per Tempogegenstoß erhöhen und Göppingen verteidigte dieses Drei-Tore-Führung bis zur Pause beim 16:13.

Den Start in die zweite Halbzeit verschlief FRISCH AUF! dagegen und Rolf Hermann brachte seinen TBV auf 16:15 heran. Die beiden souverän leitenden Schiedsrichter Peter Behrens und Marc Fasthoff unterbanden anschließend aufkommende Härte sofort. FRISCH AUF! nutzte eine eigene Überzahl auch dank zweier Paraden von Primoz Prost, um das Ergebnis wieder auf 18:15 zu korrigieren. Eine eigene Unterzahl brachte aber wieder das 19:17. Noch in derselben Unterzahl konnte Andreas Berg das Ergebnis allerdings zum ersten Mal in eine Vier-Tore-Führung ummünzen (39.). Nun begann die beste Phase im Spiel der Heimmannschaft, die nach gelungenen Spielzügen durch mehrere Treffer des wendigen Tim Kneule und des sehr gut aufgelegten Adrian Pfahl bis auf 27:19 davonzog. Gästetrainer Florian Kehrmann stellte auf den 7. Feldspieler und eine offensivere Abwehrformation um. Diese Maßnahmen brachten Sand ins Getriebe des FRISCH AUF!-Angriffsspiels, das in der Folge neun Minuten ohne eigenen Treffer blieb. Der TBV nutzte dies zwar zur Ergebnisverbesserung auf 27:22, verpasste es aber aufgrund der eigenen Harmlosigkeit, noch einmal ins Spiel zurückzukommen. Florian Kehrmann griff sich mehrmals verzweifelt in seine Mähne und als dann Marcel Schiller mit einem verwandelten Siebenmeter zum 28.22 den Bann brach, kam FRISCH AUF! in der Endphase doch noch zu einigen Treffern und zu einer 30:23-Führung durch Adrian Pfahl. Der TBV Lemgo erarbeitete sich bis zum Ende immerhin noch zu einer Ergebnisverbesserung zum 31:26-Endstand.

Gästetrainer Florian Kehrmann: „Wir haben es heute nicht geschafft, über 60 Minuten abgeklärt zu spielen. In der 1. Halbzeit sind wir in der Abwehr gut gestanden und haben über weite Strecken auch im Angriff gut gespielt. In der Unterzahl sind wir dann kurz vor der HZ mit 3 Toren in Rückstand geraten. Drei weitere Zeitstrafen zu Beginn der 2- Halbzeit haben uns aus dem Konzept gebracht. Zudem stand Göppingen besser in der Abwehr. So haben wir zu viele einfache Gegentore bekommen. Am Schluss haben wir auch mit dem 7. Feldspieler alles versucht, konnten den Abstand aber nicht entscheidend verringern.“

FRISCH AUF!-Trainer Magnus Andersson zeigte sich zufrieden: „Momentan ist für uns jeder Punkt sehr wichtig. In der 1. Halbzeit haben wir im Angriff gut gespielt, obwohl wir zu viele gute Chancen vergeben haben. Die Abwehr hat in dieser Phase aber nicht gut funktioniert, weshalb wir auch zu viele Gegentore bekommen haben. In der 2. Halbzeit hat die Abwehr dann besser funktioniert und auch Primoz Prost im Tor hat dann gut gehalten. In den letzten 10 Minuten hat uns dann die Konzentration etwas gefehlt. Letztendlich war es aber ein wichtiger Sieg für uns.“

FRISCH AUF!: Prost (1.-60.), Rutschmann (ne.); Kneule 4, Schoch (ne.), Späth, Heymann 1, Barud 2, Sesum 5, Kaufmann (ne.), Berg 1, Schiller 8/6, Pfahl 8, Rentschler 2/1, Halen (ne.).

TBV: Wyszomirski (31.-60.), van den Beucken (1.-30.); Mansson 5, Kogut 2, Ramba, Theuerkauf 1, Hornke 3, Stenbäcken 2, Hermann 7, Suton 3, Bartok 1, Valiullin, Klimek, Zieker 2.

Spielfilm: 3:5 (9.), 9:8 (16.), 15:12 (29.), 16:13 (Hz.) – 16:15 (32.), 18:15 (34.), 19:17 (39.), 27:19 (46.), 27:22 (51.), 30:23 (58.), 31:26 (Ende).

Strafen: 1/4.

Zuschauer: 4600.

Schiedsrichter: Behrens / Fasthoff.

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