Eidgenössin gefällt‘s in Göppingen – Romy Morf-Bachmann verlängert bei den FRISCH AUF Frauen

Die Fans der FRISCH AUF Frauen dürfen sich in der neuen Spielzeit auf ein weiteres Gesicht aus dem aktuellen Kader freuen: Rückraumspielerin Romy Morf-Bachmann hat ihren Vertrag bei den Göppinger Bundesliga-Handballerinnen um ein Jahr verlängert. „Dass ich bei den FRISCH AUF Frauen bleiben werde, stand für mich schon länger fest, nicht erst seit der Corona-Entwicklung. Ich fühle mich hier sehr wohl“, sagt die Eidgenössin, die vergangene Saison vom Ligakonkurrenten HSG Bad Wildungen Vipers unter den Hohenstaufen wechselte.

Die 30-Jährige, die neben dem Handball als Physiotherapeutin tätig ist, war in der diesjährigen Spielzeit mit 59 Toren zweitbeste Feldtorschützin des Teams von Trainer und Geschäftsführer Aleksandar Knezevic. „Romy ist sehr fleißig. Sie gibt immer alles, egal ob im Spiel oder im Training. Man merkt ihr die Liebe zum Handball an“, sagt Knezevic, der sehr froh ist, dass die wichtige Stütze in Abwehr und Angriff erhalten bleibt. „Romy kann in der neuen Spielzeit einen weiteren Schritt nach vorne machen und noch gefährlicher werden. Sehr früh in dieser Saison wurde sie leider durch eine Verletzung etwas ausgebremst.“

Die Rückraumspielerin der FRISCH AUF Frauen zeichnet sich durch ihre Sprungkraft und Dynamik aus. Sie ist sicher die Spielerin mit dem härtesten Wurf. Ihre Qualität will sie auch in der neuen Saison unter Beweis stellen. Wie diese verlaufen wird? Morf-Bachmann rechnet mit einer Wundertüte. Aufgrund der derzeitigen Entwicklung ließen sich keine Tendenzen und Prognosen abgeben, weder bei den anderen Bundesligisten, noch beim eigenen Team. Zu den bereits feststehenden Abgängen von Torhüterin Branka Zec (VfL Waiblingen) und den beiden Rückraumspielerinnen Annika Blanke (SG H2Ku Herrenberg) und Johanna Schindler (Hypo Niederösterreich) gesellt sich auch Kreisläuferin Petra Adamkova, die nach vier Jahren in Göppingen in ihre tschechische Heimat zurückkehren wird. Als erster Neuzugang steht Adamkovas Landsfrau Sarka Marcikova vom Zweitligisten Herrenberg fest, die im Rückraum variabel einsetzbar ist. Mit weiteren Spielerinnen ist Knezevic in Kontakt. „Es gestaltet sich derzeit alles recht schwierig, weil es nur telefonisch geht.“ Dennoch ist der Coach zuversichtlich, bald weiteren Vollzug melden zu können.

Wie ihm, fehlt auch den Spielerinnen das Mannschaftstraining. Zwar stehen alle über die sozialen Medien im Austausch, „doch der persönliche Kontakt und das gemeinsame Training fehlt einem total“, sagt Morf-Bachmann. Darauf müssen die FRISCH AUF Frauen jedoch vorerst weiter verzichten. Jede Akteurin muss sich alleine fithalten. „Das fällt natürlich etwas schwerer. Gemeinsam ist der Spaßfaktor ein ganz anderer und die Motivation um einiges höher.“ Ausfallen muss auch die nach Mailand vorgesehene Abschlussfahrt. Romy Morf-Bachmann gewinnt der handballfreien Zeit aber auch etwas Positives ab. „Wir können uns alle komplett regenerieren und brennen dann alle richtig darauf, wenn wir endlich wieder loslegen dürfen.“

Wann das sein wird, lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Fraglich ist weiterhin auch, was mit dem Final-Four-Turnier passiert, das für 23. und 24. Mai in der Stuttgarter Porsche-Arena angesetzt war. Endrundenteilnehmer BVB Dortmund Handball hat ins Spiel gebracht, das Turnier anstatt des Supercups als Einstieg in die neue Saison durchzuführen, falls bis zu diesem Zeitpunkt wieder halbwegs Normalität herrschen sollte. „Das wäre natürlich schade für alle die, die nicht mehr beim Verein sind“, sagt Morf-Bachmann. Mit dem Erreichen des Halbfinalturniers um den DHB-Pokal habe sich das ganze Team einen lange gehegten Traum erfüllt und am Ende einer von vielen Verletzungen geprägten Saison ein „echtes Highlight“ gehabt, dem alle mit großer Freude entgegengefiebert hätten. „Das fällt jetzt wohl leider flach.“

PM Frisch Auf Göppingen Frauen Frank Höhmann

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