Neu geschaffene Stelle der Kreisbehindertenbeauftragten besetzt – Claudia Oswald-Timmler hat Stelle am 01.08.2016 angetreten

Seit Anfang des Monats ist die neu geschaffene Stelle der Kreisbehindertenbeauftragten beim Kreissozialamt mit Frau Claudia Oswald-Timmler besetzt. 

K640_Claudia Oswald-TimmlerFrau Oswald-Timmler bringt umfangreiche Fachkenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen der Behindertenhilfe, der Selbsthilfe und der Altenhilfe für ihre neue Tätigkeit mit. Als examinierte Altenpflegerin und Führungskraft im Gesundheits- und Sozialmanagement (IHK)  leitete sie eine Altenpflegeeinrichtung und zuletzt ein Pflegeheim für geistig mehrfachbehinderte Menschen in Ulm. Außerdem ist die 52-jährige seit vielen Jahren ehrenamtlich aus eigener Betroffenheit in der Selbsthilfe und als Patientensprecherin in verschiedenen Gremien engagiert.   Die Funktion der Kreisbehindertenbeauftragten geht auf das Landesbehindertengleichstellungsgesetz (L-BGG) zurück, das am 1. Januar 2015 in Kraft getreten ist. Das neue Gesetz orientiert sich durchgängig am Prinzip der Inklusion und nicht mehr, wie bisher, am Prinzip der Fürsorge. Mit dem neuen Gesetz werden erstmals alle 44 Stadt- und Landkreise in Baden- Württemberg gesetzlich verpflichtet, Behindertenbeauftragte zu bestellen. Dabei bleibt es den Kommunen überlassen, ob sie diese Stelle haupt- oder ehrenamtlich besetzen. Der Landkreis Göppingen hat in enger Zusammenarbeit mit dem Kreisbehindertenring Göppingen entschieden, diese Stelle hauptamtlich zu besetzen. Die Stelle wird unterstützt durch das Ministerium für Soziales und Integration mit Mitteln des Landes Baden- Württemberg.

Die Aufgaben der Behindertenbeauftragten sind vielfältig. Sie ist Ombuds- und Anlaufstelle für Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige und Interessierte. Sie ist zudem Schnittstelle zwischen der Kommunalverwaltung, den Behindertenverbänden und den Selbsthilfeorganisationen. Außerdem achtet sie auf die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention und die daraus resultierenden Landesgesetze. Dazu gehören unter anderem auch die Verbesserung der Barrierefreiheit sowie das Erreichen von gleichen Lebensbedingungen für Menschen mit und ohne Behinderung.

PM

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