Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Altenhilfe – Fachkräftesicherung durch familienfreundliche Maßnahmen

Die Lokalen Bündnisse für Familie im Landkreis Göppingen und der Stadt Göppingen nehmen sich des Fachkräftemangels in der Altenhilfe durch Anstöße zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit an.

Mit der Veranstaltungsreihe „Fit für Familie im Landkreis Göppingen“ liegt im Jahr 2015 der Schwerpunkt der Lokalen Bündnisse für Familie im Landkreis Göppingen und der Stadt Göppingen auf der „Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Altenhilfe. Denn kaum eine Branche spürt die Auswirkungen des demografischen Wandels so stark wie die Altenpflege. Während die Nachfrage nach stationärer wie ambulanter Versorgung zunimmt, kämpfen gleichzeitig die Einrichtungen und Dienste schon heute mit einem Mangel an Fachkräften.

Die Akteure der Bündnisse für Familie sehen in der Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Pflegebranche – und hier vor allem in der Altenhilfe – ein hohes Potenzial. Daher wurden landkreisweit Pflegeexperten aus den Altenhilfeeinrichtungen sowie ambulante Dienste zu einem Fachtag „Vereinbarkeit von Beruf und Familie  in der Altenhilfe“ im Landratsamt Göppingen eingeladen. Den über 40 Interessierten stellte Jekaterina Rudolph, Projektreferentin des Netzwerksbüros Erfolgsfaktor Familie, das beim Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) angesiedelt ist, die Ergebnisse einer bundesweit durchgeführten Studie zur Familienfreundlichkeit in der Altenhilfe, vor.

Im Anschluss erarbeiteten die Teilnehmer in den Feldern Kinderbetreuung, Arbeitszeitmodelle und Arbeitsorganisation, Personalmarketing sowie Wertschätzung und Unternehmensleitbild Möglichkeiten der Familienverträglichkeit aus.

Der Fachtag machte deutlich, was wissenschaftlich längst bewiesen ist – Familienfreundlichkeit rechnet sich für alle Beteiligten: Unternehmen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihren Familie sowie die Kommune und der Landkreis.

„Die Umsetzung von familienfreundlichen Angeboten und Maßnahmen in Unternehmen ist mehr als nur ein Beitrag zur Fachkräftesicherung“, betont Iris Fahle, Beauftragte für Chancengleichheit im Landkreis Göppingen und Sprecherin des Lokalen Bündnis für Familie im Landkreis Göppingen. Es gilt, wichtige Akzente zu gesetzten und einen nachhaltigen Prozess anzustoßen, der die Attraktivität als Arbeitgeber erhöht und gleichzeitig motivierte und zufriedene Mitarbeiter hervorbringt. Christine Kumpf, Wirtschaftsförderin der Stadt Göppingen und Vertreterin des Lokalen Bündnisses für Familie der Stadt Göppingen, fügt hinzu: „Das Ziel des Fachtags, einen  Austausch an Informationen und eine wirkungsvolle Vernetzung von Maßnahmen zur Reduzierung des Fachkräftemangels in der Altenhilfe im Landkreis Göppingen zu initiieren, ist aufgegangen.“ Wer erfolgreich sein und bleiben will, muss in den Erfolgsfaktor „Familienfreundlichkeit“ investieren, so das Resümee des Fachtags.

 

Eine Folgeveranstaltung ist kommendes Jahr geplant, um den Verlauf der vorgestellten wie erarbeiteten Maßnahmen zu verfolgen und weiter zu unterstützen.

 

Die Initiatoren und die Mitglieder der Lokalen Bündnisse für Familie sind:

Für das Lokale Bündnis für Familie im Landkreis Göppingen:

Iris Fahle, Beauftragte für Chancengleichheit des Landkreis Göppingen,

Marion Janousch, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der

Agentur für Arbeit Göppingen,

Isabell Wehinger und Frau Meissner, IHK Bezirkskammer Göppingen und Frau Silvia Gesierich, familyNet.

 

Das Lokale Bündnis für Familie der Stadt Göppingen wird vertreten durch:

Christine Kumpf, Wirtschaftsförderung der Stadt Göppingen,

Ilse Birzele, Tagesmütterverein Göppingen e.V.,

Beate Schwarz, ETG-Entsorgung + Transport GmbH.

 

PM

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