Tag gegen Lärm 2024: Das Lärmometer zeigt, was laut und gefährlich für die Ohren ist.

Der „Tag gegen Lärm“ findet in diesem Jahr am 24. April statt. Das aktuelle Motto lautet „Ruhe gewinnt, die Zukunft beginnt“. Der Fokus liegt dabei auf dem Schutz vor Lärm und der Durchsetzung von Maßnahmen zur Lärmminderung nach dem neuen Stand der Technik. Die Fördergemeinschaft Gutes Hören verweist zu diesem wichtigen Aktionstag auch auf die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Gehör. Dazu zählen Aufklärung, die Verwendung von Gehörschutz und regelmäßige Hörtests bei einem Hörakustiker als wirkungsvolle Präventionsmaßnahmen für nachhaltig gutes Hören.

Denn unser Gehör ist tagtäglich einer Vielzahl akustischer Belastungen ausgesetzt, die außerdem nicht immer eindeutig als Lärm empfunden werden. Ob kurz und impulsartig wie ein Knall und viele alltägliche Alarmsignale oder länger andauernd wie Verkehrs- und Baulärm oder auch lauter Musikkonsum – die häufigen akuten Folgen sind unterschiedlich stark ausgeprägte Schädigungen des Hörvermögens, die alles dumpf klingen lassen und Ohrgeräusche verursachen können. Nach einiger Zeit der Ruhe klingen diese Symptome meistens wieder ab. Doch der Schein ist trügerisch – das Ohr vergisst nicht.

Bei dauerhaften wie auch bei plötzlichen kurzen Schallereignissen werden die filigranen Haarsinneszellen im Innenohr so stark strapaziert, dass sie teilweise irreparabel beschädigt werden. Auch wenn nach einiger Zeit das Hörvermögen wiederhergestellt zu sein scheint, ist es meistens trotzdem zu ersten Schädigungen gekommen. Gehör und Hörzentrum im Gehirn sind allerdings bis zu einem gewissen Grad in der Lage, kleinere Beeinträchtigungen beim Hören zu kompensieren. Auch die sukzessive Gewöhnung an schlechteres Hören vermittelt den fälschlichen Eindruck, dass das Gehör noch in Ordnung sei.

Die Summe der nicht erkannten und vernachlässigten kleinen Hörschäden bedeutet eine große Gefahr für die persönliche Hörleistung. Denn mit der Zeit manifestieren sich auf diese Weise dauerhafte Hörminderungen. Sie betreffen vor allem die Tonhöhen, die für das Sprachverstehen verantwortlich sind, und schränken nach und nach die gesamte Kommunikationsfähigkeit ein. Das wirkt sich anfangs nur in geräuschvoller Umgebung, später auch in fast allen Gesprächssituationen aus und verursacht zunehmend Stress und übermäßige Anstrengung beim Folgen von Gesprächen.

Durch den verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Gehör kann wirksam vorgebeugt werden. Da die Ohren keine Möglichkeit haben, sich selbsttätig gegen Lärm zu schützen, raten die Hörexperten der Fördergemeinschaft Gutes Hören dazu, die Einwirkung von Lärm und Lautstärke möglichst zu vermeiden oder wenigstens auf ein Minimum zu begrenzen. Wer es dennoch laut mag oder Umgebungslärm ausgesetzt ist, sollte seine Ohren mit Ohrstöpseln schützen, die den Schall bis zu 20 Dezibel mindern und die Spitzenbelastungen erheblich abschwächen. Hörakustiker bieten darüber hinaus auch individuellen Gehörschutz an, wie er beispielsweise beim Arbeitsschutz oder von Profimusikern genutzt wird.

Nach längerer Schallbelastung sollten dem Gehör grundsätzlich ausreichende Ruhephasen gegönnt werden. Wer das Gefühl hat, nicht mehr so gut hören zu können wie früher, sollte in jedem Fall einen Hörtest bei einem Hörakustiker machen. Die professionellen Überprüfungen der Hörleistung sind kostenlos und geben verlässlichen Aufschluss über den eigenen Hörstatus. Liegen Hörminderungen vor, lassen sich die Einschränkungen beim Hören und Verstehen mit modernen Hörgeräten vom Fachmann individuell und höchst effektiv ausgleichen.

Die Fördergemeinschaft Gutes Hören und ihre Partnerakustiker raten daher zu systematischer Hörvorsorge. Dazu zählen die gezielte Aufklärung über die große Bedeutung des Hörens für Gesundheit und Lebensqualität sowie Informationen zu den Gefahren von Lärm, Lautstärke und Hörverlust. Die FGH-Partner sind zu erkennen am Ohrbogen mit dem roten Punkt und zu finden unter: www.fgh-info.de

PM Fördergemeinschaft Gutes Hören

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