Schülerferienprogramm – Sinnvolle Maßnahmen gegen Gewalt

Als ehemalige Göppinger Rettungsfachkraft (1991 – 2015) als auch Kampfsport- und Notfallmedizin – Begeisterter mit Lehrfunktion, bringe ich mich gelegentlich unentgeltlich in das Tagesgeschehen ein. Bedürftige sollen die Unterstützung erhalten, die bestimmte Lebensabläufe erfordern.

Aktuell vorgesehen sind mehrere Selbstschutzseminare (Notwehr) im Rahmen von einem Schülerferienprogramm im Landkreis Göppingen. Insbesondere das Wohlergehen von Kindern liegt mir sehr am Herzen. Neunundzwanzig Jahre, an drei Terminen in der Woche habe ich nun spezielles Wissen aus der nicht polizeilichen Gefahrenabwehr auch an Kinder und Jugendliche vermittelt. Doch Spaß, Sport, Spiel und Kinderquatsch sind grundlegende Inhalte im Programm. Kinder sollen in Selbstschutzseminaren auf mögliche Gefährdungslagen im Alltag sensibilisiert werden. Aber Kinder sind keine kleine Erwachsenen. Dieser Grundsatz gilt nicht nur in der Medizin und Pharmazie, sondern insbesondere auch bei physisch – und psychischer Belastung im Rahmen von Trainings – und Leistungsanforderungen. Die beste Grundlage zur Sportausübung und Bildungsmaßnahmen sehe ich in der Motivation, bzw. der Freude mit dabei zu sein. Die Teilnahmemöglichkeiten an meinen Seminaren, sind für Kinder so gestaltet, dass sie diesen, die ja bekanntlich unterschiedlich lernen und begreifen, als zielführende und erfolgversprechende Maßnahme dienen. Kinder haben das Recht auf eine eigene Meinung, Privatsphäre, Schutz und Bildung. Aber auch die Freizeit muss sinnvoll gestaltet werden. Gute Kinder und Jugendarbeit im Sport – nie war das so wichtig wie heute. Zwei Jahre Pandemie mit all seinen Einschränkungen, und nun die kriegerische Auseinandersetzungen mitten Europa, fordern Maßnahmen zu Stabilisierung. Durch seinen hohen physischen Charakter, bietet der Sport im Allgemeinen, einen effektiven Gegenpol zu rein kognitiven Leistungen. Übertragen werden maßgebliche Werte und Fertigkeiten, die so in anderen Leistungsbereichen wie Schulen und Ausbildungsstellen nicht vermittelt werden können. Fitness, Fairness, Selbstwertgefühl, und Teamfähigkeit stehen als Beispiel. Und Spaß, Sport, Spiel und Kinderquatsch unter Gleichgesinnten, sind Balsam für die Seele. Abschließend könnte man sagen, Kinder sollten so sein wie sie sind, um so zu werden, wie ihnen zu werden möglich ist. Wer von dieser Aussage überzeugt ist, dem bleibt in seinen Vorstellungen kein Platz für Missgunst, Neid oder Einschränkung des Selbstwertgefühles.

Alfred Brandner

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