Trotz bundesweit vorbildlicher Impulse zur Förderung des Radverkehrs werden Ziele verfehlt – BUND: Dominanz des Autoverkehrs muss gestoppt werden

„Nie zuvor wurde in Baden-Württemberg so viel für den Radverkehr getan. Mit der RadSTRATEGIE, dem RadNETZ und der RadKULTUR setzt das Land bundesweit vorbildliche Impulse zur Förderung des Radverkehrs. Die Programme sind wichtige und unverzichtbare Bausteine, den Radverkehr zu einer zentralen und gleichberechtigten Säule für ein modernes und klimaschonendes Verkehrssystem aufzuwerten. Sie leisten einen Beitrag für menschen- und umweltgerechte Städte und Gemeinden“, sagt Dr. Brigitte Dahlbender, Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).

Da das Ziel des Landes, den Radverkehrsanteil bis 2020 auf 16 Prozent zu erhöhen, allerdings verfehlt wird, müssen die Anstrengungen des Landes und der Kommunen weiter verstärkt werden. „Für eine erfolgreiche Verkehrswende muss die Dominanz des Autos gestoppt werden, seine Privilegien müssen beseitigt, die Straßenräume und Parkplätze müssen zu Lasten des Autoverkehrs fahrradfreundlich umgestaltet und so deutlich mehr Platz für den Radverkehr geschaffen werden“, fordert Dahlbender.

Kontraproduktiv zur Förderung des Radverkehrs sind aus Sicht des BUND auch die geplanten Neuregelungen in der Landesbauordnung (LBO), die die Zahl der erforderlichen Abstellplätze für Fahrräder ins Ermessen der Kommunen und Bauträger stellen soll. „Ohne ausreichend großzügige und sichere Fahrradstellplätze ist die Zunahme des Radverkehrs nicht zu bewältigen. Hier muss die Landesregierung dringend nachbessern“, so Dahlbender.

 

 

PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Baden-Württemberg e. V.

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