„Der Verfall der Milchpreise muss gestoppt werden“, fordert MdL Peter Hofelich anlässlich des Weltmilchtags am 01. Juni 2016

In Anbetracht der kontinuierlich sinkenden Milchpreise weist der Göppinger Abgeordnete Hofelich auf die Situation der Milchbauern in Baden-Württemberg hin: „Wir brauchen eine verbesserte und auskömmliche Preisfindung. Mit einem durchschnittlichen Milchpreis von weniger als 25 Cent pro Liter ist es für die meisten der circa 8.500 Milchviehhalter in Baden-Württemberg schlichtweg nicht möglich, Gewinne erzielen zu können.“ Durch den Druck hin zu mehr Wirtschaftlichkeit und Größe hat sich die Zahl der Betriebe in den letzten 15 Jahren etwa halbiert. „Vor allem Betriebe in Höhenlagen sind gefährdet. Deshalb betrifft diese Entwicklung uns in Baden-Württemberg besonders.“

Mit Blick auf den von Agrarminister Peter Hauk (CDU) geplanten Milchgipfel am 6. Juni in Weinsberg, mahnt Hofelich: „Ich erwarte von Grün-Schwarz, dass man sich für die Interessen der Milchbauern einsetzt.“ Gleiches gelte natürlich auch auf Bundesebene. Vorschläge, wie von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU), Steuererleichterungen oder Kreditbürgschaften für Milchbauern einzuführen, seien wenig zielführend. Stattdessen müsse man dafür Sorge tragen, dass sich die Betriebe der Milchbauern wirtschaftlich lohnen. „Dies geht nur über einen fairen Milchpreis und ohne Überproduktion. Wir als SPD plädieren daher für genaue Preis- und Erzeugerprognosen, um die Produktion gegebenenfalls kurzzeitig drosseln zu können und den Preis dadurch stabil zu halten.“ Die Verbraucher fordert Hofelich auf, beim Einkauf auf Regionalität und Qualität zu achten: „Natürlich können auch Konsumenten Einfluss auf die Preisentwicklung nehmen, indem sie z.B. Milchprodukte aus Baden-Württemberg kaufen und weniger auf Discountware setzen.“

PM

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