„Der Photovoltaik-Zuwachs im Südwesten ist eine gute Nachricht für den Klimaschutz, für die Abkehr von fossilen Energien und Atom. Erneuerbare Energien machen uns zudem unabhängiger von Importen aus autokratischen Staaten wie Russland“, freut sich Johannes Enssle.
„Bedenklich ist allerdings, dass der Zubau auf Gebäuden zurückgegangen ist. Ein versäumtes Potenzial! Wichtig wären mehr Anreize für Fassaden und Parkplatzüberdachungen sowie eine Photovoltaik-Pflicht für Bestandsgebäude“, schlägt der NABU-Landesvorsitzende vor.
Der NABU fordert: „Bei Freiflächen-Photovoltaik sollte sichergestellt werden, dass Anlagen nicht in wertvolle Biotope oder auf besonders fruchtbare, landwirtschaftliche Böden gebaut werden. Freiflächen-PV-Anlagen können einen Mehrwert für die biologische Vielfalt schaffen, wenn Blühwiesen für Insekten angelegt und Biotope wie Steinriegel, Feuchtstelle oder Totholzpyramiden eingerichtet werden. Eine biodiversitätsfördernde Pflege durch Mahd oder extensive Beweidung ist hier unerlässlich. Es gibt bereits sehr gute Beispiele. Diese dürfen aber nicht einsame Leuchttürme bleiben, sondern müssen zum Standard in der Branche werden.“
PM NABU (Naturschutzbund Deutschland), Landesverband Baden-Württemberg e. V.