Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat heute angekündigt, Veterinärbescheinigungen für Exporte lebender Rinder, Schafe und Ziegen in bestimmte Länder außerhalb der Europäischen Union mit Wirkung vom 1. Juli 2023 zurückzuziehen. Die betreffenden Länder wurden nicht genannt. Die Ankündigung kommentiert Dr. Edmund Haferbeck, Senior-Mitarbeiter im Bereich Special Projects bei PETA:
„Jahrzehntelang haben immer neue Aufnahmen von halbtoten Rindern, Schafen und anderen Tieren auf Lkws und Schiffen die Menschen erschüttert. Diese unsägliche Tierquälerei wird nun endlich zumindest für die Tiere in Deutschland beendet. Wir danken Bundesminister Cem Özdemir ausdrücklich für diese Maßnahme, die von Vorgängerregierungen beschämenderweise absichtlich verzögert wurde. Wichtig ist, dass die Länderliste umfassend ist und die anderen EU-Länder nachziehen, denn die Agrarbranche ist dafür bekannt, zu tricksen und zunächst Nachbarländer anzusteuern, wo die Gesetze noch laxer sind als hier. Das Verbot muss zudem in einem nächsten Schritt auch auf befiederte Tiere ausgeweitet werden.“
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.
PETA Deutschland e.V. ist mit über 1,5 Millionen Unterstützenden die größte Tierrechtsorganisation des Landes und setzt sich durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise dafür ein, jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
PM PETA Deutschland e.V.