Mit mehr Zeit und weniger Gepäck klimabewusst in den Urlaub

Wegen knapper Energie und spürbarem Klimawandel ist nachhaltiges Reisen gefragt. Folgende Tipps hat Verkehrsminister Winfried Hermann für alle, die sicher ankommen und zugleich Umwelt und Geldbörse entlasten wollen.

Die Sicherheitslage in Europa hat sich gravierend verändert. Damit verbundene Diskussionen um die Energieversorgung machen einmal mehr deutlich, dass auch im Verkehrssektor viel verantwortungsvoller mit Energie umgegangen werden muss. Eine intensivere Nutzung von Bussen und Bahnen sowie eine Steigerung der Radverkehre ist notwendig, damit bei gleichbleibenden Mobilitätsbedürfnissen auch während der Sommermonate nachhaltige Mobilität mitgedacht und gelebt wird.

Auf Randzeiten ausweichen

Auch im motorisierten Reiseverkehr kann jeder oder jede einzelne durch einfache Anpassungen des Fahrverhaltens mithelfen, Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen. Gerade an den kommenden Wochenenden – mit Beginn der Sommerferien und der Urlaubszeit, wird ein höheres Verkehrsaufkommen auf den Bundesfernstraßen, insbesondere auf den Autobahnen erwartet. Ein steter Verkehrsfluss und maßvolle Geschwindigkeit zwischen 100 und 130 Stundenkilometern tragen dazu bei, Kraftstoffe einzusparen. Bei der Fahrt in den Urlaub können Staus auf Autobahnen beispielsweise durch antizyklische Reisezeiten in den frühen Morgenstunden oder in den Abendstunden reduziert werden.

Unnötiges lieber zuhause lassen

Verkehrsminister Winfried Hermann rät: „Damit Sie entspannt an Ihrem Urlaubsziel ankommen, planen Sie ausreichend Zeit für Ihre Reise ein und nehmen Sie ausreichend Getränke (Wasser) für die Fahrt mit. Kommt eine Fahrt in den Urlaub mit einem klimafreundlichen Verkehrsmittel wie dem Fahrrad, dem ÖPNV oder der Bahn nicht in Betracht. Nehmen Sie keine unnötigen Gegenstände im Auto mit in den Urlaub.“ Unnötig mitgeführter Ballast ist neben einem zu niedrigen Luftdruck in den Reifen verantwortlich für einen höheren Kraftstoffverbrauch des Fahrzeuges. Wer das vermeidet, reduziert den Verbrauch von Kraftstoff, schützt die Umwelt und spart ganz nebenbei auch noch Geld.

Bei Staus und Baustellen Fahrverhalten anpassen

Kommt es zu Staus auf Autobahnen, appelliert Verkehrsminister Hermann: „Bilden Sie eine Rettungsgasse! Und steigen Sie nicht aus Ihren Fahrzeugen aus!“ Menschen, die sich in der Rettungsgasse aufhalten, gefährden sich selbst und behindern die schnelle Hilfe der Einsatzfahrzeuge.

Um den Verkehr möglichst flüssig zu halten und Staus zu vermeiden, werden Baustellen längerer Dauer im Regelfall so geplant, dass die ursprünglich vorhandene Zahl der Fahrstreifen beibehalten wird. Die oftmals schmäleren Fahrstreifen in Baustellen erfordern jedoch die volle Konzentration der Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen. Starkes Abbremsen bei einer hohen Verkehrsbelastung in Baustellen führt häufig zu Staus, in Einzelfällen auch zu Unfällen. Deshalb: „Beachten Sie die Geschwindigkeitsvorgaben und vermeiden Sie unnötiges Überholen der gleichschnellen Lastkraftwagen“, empfiehlt Hermann.

Größere Baumaßnahmen, die oftmals einige Monate bis zur Fertigstellung benötigen, können in der Reisezeit nicht einfach unterbrochen werden, so dass diese auch teilweise in den Ferien den Verkehr beeinflussen. „Fahren Sie in Baustellen besonders vorsichtig“, so der Verkehrsminister abschließend, „hier arbeiten Menschen unmittelbar neben dem Verkehr auf der Straße und sind dadurch besonders gefährdet.“

Weitere Informationen

Aktuelle Informationen über Straßenbaustellen im Land können Interessierte auf der Internetseite der Straßenverkehrszentrale des Landes Baden-Württemberg unter www.verkehrsinfo-bw.de abrufen. VerkehrsInfo BW gibt es auch als App (kostenlos / ohne Werbung): https://www.verkehrsinfo-bw.de/verkehrsinfo_app.

Unter https://www.svz-bw.de/ können die aktuelle Verkehrslage sowie die Reisezeitverluste einzelner Streckenabschnitte abgerufen werden.

Vergleichbare Informationen stehen auch bei der Autobahn GmbH unter https://www.autobahn.de/suedwest/verkehrsmeldungen zur Verfügung.

 

PM Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg

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