Ministerpräsident Winfried Kretschmann sendet Videobotschaft an Ungeimpfte

In einer persönlichen Videobotschaft hat sich Winfried Kretschmann an Ungeimpfte gewandt: „Eigensinn verdient unseren Respekt – selbst dann, wenn man ihn nicht teilt“, sagte Kretschmann in einem Video-Podcast am Freitag (17. September 2021).

Durch seine Schutzpflicht müsse der Staat jedoch dafür sorgen, dass möglichst wenige Menschen mit dem Virus angesteckt werden und dass Intensivstationen nicht volllaufen würden, so Kretschmann. „Denn die Entscheidung gegen das Impfen ist eine Entscheidung, die nicht nur mich selbst betrifft. Durch diese Entscheidung bringe ich auch andere in Gefahr. Dies zeigen uns die Infektionszahlen: Aktuell liegt die Inzidenz bei Geimpften bei knapp 20 und bei Ungeimpften deutlich über 200. Mehr als 90 Prozent der Menschen, die mit einem schweren Verlauf auf den Intensivstationen liegen, haben keinen Impfschutz. Dies ist ein himmelweiter Unterschied.“ Deswegen brauche es jetzt strengere Corona-Regeln für Ungeimpfte, sagte Kretschmann. „Wir wollen damit niemanden ausgrenzen. Es geht nicht um Strafe, sondern um Vorsorge und Schutz.“

„Im Internet kursieren die wildesten Falschbehauptungen: Eine Impfung mache unfruchtbar, unsere Gene würden verändert oder wir bekämen Mikrochips eingesetzt. Ich versichere Ihnen: All das stimmt nicht! Nicht die Impfung ist die Gefahr, sondern die Erkrankung“, sagte Winfried Kretschmann. „Die Gründe für eine Impfung gegen das Corona-Virus sind stark. Mit einer Impfung schützen Sie sich selbst und Ihre Mitmenschen. Eine Impfung bringt uns der gewohnten Freiheit Schritt für Schritt wieder näher. Deshalb appelliere ich an Sie: Denken Sie noch einmal darüber nach, sich doch noch impfen zu lassen!“

Den Podcast mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann sehen Sie hier.

 

PM Staatsministerium Baden-Württemberg

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