Am vergangenen Samstag, 24. Juli 2021, fand in Lauda-Königshofen der diesjährige Bezirkstag der Jungen Union Nordwürttemberg statt. Nach über 6 Jahren an der Spitze des Verbandes schied Dominik Martin in seinem Heimatlandkreis dabei auf eigenen Wunsch vorzeitig aus dem Amt des Bezirksvorsitzenden aus. Die rund 100 anwesenden Delegierten wählten daraufhin Andreas Hackel, den Kreisvorsitzenden der JU Heilbronn, einstimmig zu seinem Nachfolger.
Dominik Martin schloss in seiner letzten Rede als Bezirksvorsitzender mit den Worten: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die JU Nordwürttemberg so lange als Vorsitzender zu leiten, mit Euch zu gestalten und wir können gemeinsam erfolgreich auf die letzten Jahre zurückblicken.“
Ein bisschen Wehmut blieb nach einer solch prägenden Zeit natürlich zurück, doch Dominik Martin arbeitet bei der CDU Nordwürttemberg mittlerweile als Bezirksgeschäftsführer und ist zudem Stadtrat in seiner Heimatstadt Lauda-Königshofen – der Politik den Rücken kehren wird er also nicht. Mit 31 Jahren wurde er für sein außerordentliches Engagement für die Junge Union auf dem Bezirkstag am Samstag zum Ehrenvorsitzenden der JU Nordwürttemberg gewählt.
Der 25-jährige Andreas Hackel aus Heilbronn folgt ihm nun als Bezirksvorsitzender nach und hat bereits große Pläne. In seiner Vorstellungsrede appellierte Hackel an die Geschlossenheit des Verbandes und betonte, dass es Anspruch des – mit rund 3000 Mitgliedern – mitgliederstärksten JU-Bezirksverbandes in Baden-Württemberg sein müsse, auch der schlagkräftigste Verband im Land zu sein. Hackel möchte die inhaltliche Arbeit der JU Nordwürttemberg weiter ausbauen und vor allem bei jungen Menschen offensiv für die Positionen der Jungen Union und der CDU werben. „Uns ist klar, dass man sich auch mal verändern muss, um das zu erhalten, was einem wichtig ist – und zwar ohne dabei seine Werte und Überzeugungen über Bord zu werfen“, so der neue Vorsitzende. Gerade in der Zeit nach der Krise brauche es Stabilität und Verlässlichkeit und keine grünen Experimente.
Hackel war bisher als Beisitzer im JU-Bezirksvorstand tätig. An dieser Stelle folgt ihm nun Maike Herold aus dem JU-Kreisverband Main-Tauber.
Als Gäste konnten die JUler unter anderem den Innenminister und CDU-Landesvorsitzenden Thomas Strobl, die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi MdL, den Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments Rainer Wieland MdEP, den parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur Steffen Bilger MdB, der zudem Vorsitzender der CDU Nordwürttemberg ist, die Vorsitzende der Frauen Union Baden Württemberg Susanne Wetterich sowie den örtlichen Bürgermeister und Vertreter des Gemeinderats begrüßen.
Darüber hinaus beschloss die JU Nordwürttemberg auf ihrer Tagung ihren „Nordwürttembergplan“, in welchem Sie sich zu grundlegenden Themen klar positioniert.
In den Bereichen Wirtschaft und Klimaschutz setzt die Junge Union Nordwürttemberg auf Innovationen und technischen Fortschritt, um ökonomische und ökologische sowie soziale Aspekte in einen Einklang zu bringen, wie aus dem Papier hervorgeht. Die Junge Union fordert darin eine Politik der Anreize, nicht eine Politik der Verbote. Einem generellen Tempolimit auf deutschen Autobahnen erteilt die Junge Union in ihrem Papier eine klare Absage.
Bei der Inneren Sicherheit spricht sich die Junge Union für eine weitere Stärkung der Polizei- und Sicherheitsbehörden aus. Diese benötigten weitere Befugnisse, um schwerster Kriminalität und Terrorismus entschieden entgegentreten zu können. Dabei dürfe insbesondere im Netz und in der Telekommunikation Datenschutz nicht zum Täterschutz werden.
Zudem fordert die JU eine Reform der Grunderwerbsteuer. Diese soll gesenkt werden und beim Ersterwerb von Wohneigentum sogar komplett entfallen, um Menschen, die noch am Anfang ihres Arbeitslebens stehen den Erwerb ihrer ersten Immobilie zu erleichtern.
Auch der Digitalisierung und der Innovationskraft Deutschlands gelte es in den kommenden Jahren einen gewaltigen Schub zu verpassen. Es müsse in den nächsten Jahren gelingen, aus Forschung und Innovation Wertschöpfung zu generieren, so das Papier der JU Nordwürttemberg.
PM Junge Union Nordwürttemberg