Pilotprojekt ‚Ertragsversicherung Obst- und Weinbau‘ / Minister Hauk berichtet von gestiegenen Antragszahlen

„In Zeiten des fortschreitenden Klimawandels nimmt die Bedeutung des betrieblichen Risikomanagements in der Landwirtschaft weiter zu. Die sehr gute Beteiligung der Betriebe im zweiten Jahr unseres Pilotprojekts ‚Ertragsversicherung Obst- und Weinbau‘ zeigt, dass wir gemeinsam mit der Branche auf einem sehr guten Weg sind“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Montag (3. Mai) in Stuttgart. Im zweiten Jahr des Projekts hätten über 1.600 landwirtschaftliche Obst- und Weinbaubetriebe mit einer Fläche von rund 15.800 Hektar einen Förderantrag gestellt. Die Zahl der antragstellenden Betriebe sei damit gegenüber dem Vorjahr um rund 250 Betriebe gestiegen, was einem Plus von 18 Prozent entspreche. Die Antragsfläche habe um rund 1.700 Hektar oder 12 Prozent zugelegt.

Ertragsversicherungen seien neben technischen Schutzeinrichtungen, wie Hagelnetzen, Folientunnel, Frostschutzberegnung oder Heizdrähten im Weinbauen, ein wesentlicher Bestandteil des betrieblichen Risikomanagements der Wein- und Obstbaubetriebe. Wie wichtig ein Versicherungsschutz als Instrument der betrieblichen Risikovorsorge sein kann, machten nicht zuletzt die Frostnächte im April dieses Jahres deutlich. In dieser Situation wirkt sich die Förderung von Frostversicherungen durch das Land Baden-Württemberg somit direkt positiv für die teilnehmenden Betriebe aus.

„Durch die Versicherungen und den damit verbundenen Schadensausgleich können die finanziellen Einkommensverluste der teilnehmenden Betriebe vermindert und die notwendige betriebliche Liquidität gesichert werden. Die vom Land bereitgestellten Fördermittel sind daher eine notwendige und sinnvolle Investition, um einen Anreiz für den Abschluss von Versicherungen zu bieten und auf diesem Weg einen Beitrag zur Stärkung der von den Frostrisiken besonders betroffenen Wein- und Obstbaubetriebe zu leisten“, betonte Minister Hauk.

 

PM Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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