Der BUND Baden-Württemberg unterstützt die weltweite Aktion der Fridays-for-Future-Bewegung und ruft Bürgerinnen und Bürger auf, an den Veranstaltungen teilzunehmen.
Die Klimaschutzbewegung Fridays for Future hat für den 25. September 2020 zum vierten globalen Klimastreik aufgerufen– zum ersten Mal nach dem Corona-Lockdown werden die Umweltschützerinnen und -schützer wieder auf der Straße demonstrieren. Auch in Baden-Württemberg sind zahlreiche Demonstrationen und Kundgebungen geplant. Der BUND Baden-Württemberg streikt ebenfalls mit und ruft alle Menschen unter Einhaltung der aktuellen Corona-Schutzmaßnahmen zur Teilnahme auf. Es geht um viel:
„Die Bundesregierung und die Landesregierung von Baden-Württemberg müssen mehr für den Schutz des Klimas tun. Dabei geht es um echte Fortschritte und nicht um billige Wahlkampfmanöver. Für echten Klimaschutz werden wir gemeinsam mit Fridays for Future am 25. September auf die Straße gehen.
Der globale Klimastreik kommt genau zur richtigen Zeit. Nicht nur hat Deutschland momentan die EU-Ratspräsidentschaft inne und kann so zu einer Verschärfung der europäischen Klimaziele beitragen. Auch in Baden-Württemberg steht Klimaschutz jetzt ganz oben auf der Agenda – die Novelle des Klimaschutzgesetzes kommt nach der Sommerpause in den Landtag. Wir werden die Diskussionen kritisch verfolgen: Für ausreichenden Klimaschutz muss auch die Landesregierung ihre Ziele dringend verschärfen“, beschreibt Sylvia Pilarsky-Grosch, die Landesgeschäftsführerin des BUND Baden-Württemberg die Herausforderungen.
Klimaschutzgesetz wird den Herausforderungen nicht gerecht
„Nicht nur in den vergangenen Wochen haben die Menschen in Baden-Württemberg die Folgen der Erderhitzung in Form von Hitze und Dürre am eigenen Leib erfahren. Wir haben keine Zeit zu verlieren. Wenn wir jetzt aktiv werden, können wir die Erderhitzung noch auf das gerade noch erträgliche Maß von 1,5 Grad Celsius reduzieren. Weder Klimaschutzgesetz noch IEKK werden jedoch bisher den Herausforderungen gerecht. Wahrscheinlich reichen sie noch nicht einmal zur Begrenzung der Erderhitzung auf zwei Grad. Falls es dem Parlament nicht gelingt, das Klimaschutzgesetz nachzuschärfen, muss es in der nächsten Legislaturperiode wieder aufgeschnürt werden. Dann müssen Paris-kompatible Ziele her – inklusive eines CO2-Budgets. In allen Bereichen müssen die Maßnahmen gesetzlich festgeschrieben werden. Dazu zählen auch regionalen Ziele für den naturverträglichen Ausbau der Erneuerbaren Energien“, erklärt die Landesgeschäftsführerin.
Hintergrund
Am Freitag, 25. September, gehen auf der ganzen Welt Menschen für einen gerechten und echten Klimaschutz auf die Straße. Nach dem dritten globalen Klimastreik, der aufgrund der Corona-Pandemie im April ins Netz verlagert wurde, ist dies nun die vierte weltweite Aktion der Fridays-for-Future-Bewegung.
Die Mitarbeiter*innen des Landesverbands des BUND und die BUNDjugend Baden-Württemberg treffen sich am 25. September um 12 Uhr vor dem Umweltzentrum in der Rotebühlstraße 86/1 in Stuttgart, um gemeinsam zur Demonstration zu gehen. Jede*r ist eingeladen, sich anzuschließen.
Weitere Informationen:
Webseite des BUND Baden-Württemberg zu Klimaschutz: https://www.bund-bawue.de/themen/mensch-umwelt/klima-und-energie/klimaschutz/ | ||
Webseite von Fridays for Future zum Klimastreik: https://www.klima-streik.org/ |
PM Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg e.V.